Simon Taxacher schließt sein Fünf-Sterne-Restaurant

Simon Taxacher schließt sein Fünf-Sterne-Restaurant
Der Haubenkoch will sich auf ein neues Projekt konzentrieren. Und: Er wird öfter im mit zwei Hauben ausgezeichnete Bistro "Rosengarten" kochen.

Just am Tag, bevor der Gourmetguide Gault&Millau die neuen Bewertungen verkündet, kündigt der Tiroler Spitzenkoch Simon Taxacher an, sein zuletzt mit fünf Hauben bewertetes Restaurant "Simon Taxacher" zu schließen. Vorübergehend, betont er. Taxacher geht allerdings schon vor der Veröffentlichung des diesjährigen Guides davon aus: "Wir werden in diesem Jahr vermutlich keine Bewertung haben."

Er wolle sich in der Zwischenzeit auf neue Konzepte konzentrieren. "Wir haben an neuen Strategien gearbeitet. Diese neue Ausrichtung wird unsere beiden Betriebe mit einbeziehen." Die Neuerungen werden auch den kulinarischen Sektor einbeziehen. Was diese ausmachen wird, darüber hält sich der Haubenkoch noch bedeckt.

Ein Grund für den Schluss des 5-Hauben-Restaurants sei allerdings die Sicherheit der Gäste. Sie sollen den höchsten Genuss erleben können, aber mit Abstand. Das heißt: "Bei Bedarf teilen wir die Gäste aus dem Hotel und dem Bistro-Restaurant auf."

Kochen im Bistro "Rosengarten"

Denn das aktuell mit zwei Hauben dekorierte Bistro "Rosengarten" bleibt geöffnet. Hier wird Simon Taxacher den Winter über gemeinsam mit Bistro-Küchenchef Martin Kinast immer wieder gemeinsam kochen.

Was die heuer möglicherweise fehlenden Bewertungen betrifft, gibt sich Taxacher gelassen. Man müsse sich derzeit die Frage stellen, ob man den Fokus angesichts des schwierigen Jahres 2020 nicht ohnehin auf wesentlichere Themen lenken sollte. "Im gesamten Tourismus, in Hotellerie wie auch in der Gastronomie brauchen wir neue Konzepte, das hat uns die Pandemie deutlich vor Augen geführt. Wir sollten weniger an starren Strukturen festhalten, sondern uns vielmehr insgesamt neu ausrichten."

Wie sich Taxachers Entscheidung, sein Restaurant zu schließen, tatsächlich auswirkt, lesen Sie am Freitag im KURIER oder Donnerstag ab 20 Uhr auf kurier.at/genuss.

Kommentare