Ostereier natürlich färben – mit dem Küchenabfall
Bunte Eier gehören zu Ostern wie Christbaumschmuck zu Weihnachten. Zwar sind alle Farben, die der Handel zum Selbstfärben anbietet, für Lebensmittel zugelassen. Allerdings stehen sogenannte Azofarbstoffe in der Kritik: Sie können möglicherweise die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen oder Pseudoallergien auslösen.
Dabei lassen sich Eier ganz einfach mit gesundheitsunbedenklichen Stoffen färben: Kräuter, Gewürze und Gemüse helfen dabei, wenn auch nicht mit solch einer Leuchtkraft wie die chemischen Eierfarben aus dem Beutel.
Mit welchen Lebensmitteln erziele ich welche Farben?
• Gelb: Kurkuma oder Currypulver
• Pink bis Rot: Saft von roten Rüben
• Blau: Rotkraut, Heidelbeeren
• Dunkelrot: rote Zwiebelschalen
• Grün: Spinat, Petersilie, Brennnessel
• Braun: Kaffeesatz
Und so geht’s: Gemüse oder Kräuter klein schneiden - pro Farbe brauchen Sie ein bis zwei Tassen. Wenn Sie Angst vor Verfärbungen haben, dann nehmen Sie einen alten Topf oder einen gut zu reinigenden Edelstahltopf.
Vor dem Kochen Gemüse in Wasser einweichen, dann den Sud mit rund einem Liter Wasser zum Kochen bringen. Eier für zwölf Minuten ins kochende Wasser legen.
Wenn man die Eier anschließend mit Pflanzenöl einreibt, bekommt man einen schönen Glanz.
Für all jene, die heute und morgen nicht mit ihren Gemüseabfällen zu Hause hantieren möchten: Fertige Ostereier mit unbedenklichen Farben in Bio-Qualität sind österreichweit in allen Supermärkten erhältlich, wie ein Greenpeace-Test ergeben hat.
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