Abzocke: Hände weg von den Süßigkeiten an der Supermarktkassa

Abzocke: Hände weg von den Süßigkeiten an der Supermarktkassa
Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer nahmen die Preisgestaltung der Versuchungen an der Supermarktkassa unter die Lupe.

Die Versuchung ist groß: Wer in der Warteschlange steht, lässt die Augen auch zu den kleinen Süßigkeiten nahe der Supermarktkassa schweifen. Die Marktforschung der Arbeiterkammer hat die süßen Spontankäufe zum Anlass genommen, die Preise zwischen Klein-und Großpackungen zu vergleichen.

Das Ergebnis: Je kleiner die Packung, desto teurer.

Bei einem Rundgang durch Filialen von Spar, Billa, Merkur sowie die Diskonter Penny, Hofer und Lidl verglichen die Konsumentenschützer der AK Steiermark Ende Mai die Preise zwischen Groß- und Kleinpackungen für gängige Süßwarenartikel an der Kassa und im sonstigen Sortiment.

Bei den sogenannten Single- oder Impulsartikeln an der Kassa im Vergleich zu einer größeren Einheit desselben Produktes beim selben Anbieter reicht die Preisdifferenz von 0 (Kinder Joy bei Hofer) bis 192,9 Prozent (Nussini bei Billa).

Die Nussini-Kleinpackung an der Kassa wurde hier gleich um 20,70 Euro per Kilogramm teurer angeboten als die vergleichbare größere Packung in der Abteilung.

Je kleiner die Packungen in Menge und Gewicht, desto teurer wird es: "Die Erkenntnis der Untersuchung ist 'Schau genau' – der schnelle Kauf an der Kassa kann teuer kommen", sagt Susanne Bauer, Leiterin der AK-Marktforschung.

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