Grillkohle aus Österreich: Peter Wieser ist einer der letzten Köhler

Grillkohle aus Österreich: Peter Wieser ist einer der letzten Köhler
Die Kunst, mit den Flammen zu flüstern, beherrschen nur noch 15 Männer in Österreich.

Auf den ersten Blick wirkt das weiße Bauernhaus mit den Blumen auf den Fensterbänken zwischen Waldrand und Bundesstraße recht unscheinbar. Erst wenn man aus dem Auto steigt, strömen würzig-warme Holznoten in die Nase.

Und man denkt sich, wie kann das sein? Die Luft in Rohr im Gebirge inmitten der Gutensteiner Alpen in Niederösterreich ist geschwängert mit den Rauchschwaden, die aus Langmeilern aufsteigen – hier existieren vier der letzten Köhlereien Österreichs.

2011 wurde die Köhlerei als "immaterielles Kulturerbe" in Österreich von der Unesco anerkannt. Noch 15 Männer üben den aussterbenden Beruf hierzulande aus. Peter Wieser ist einer davon: Mit seiner Ehefrau Gertrud betreibt er einen 13 Meter langen und drei Meter breiten Meiler. Die Zeit reicht für das Aufbauen und Betreiben von vier Meilern im Jahr.

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