Germ einfrieren und auftauen? So gelingt's

Germ einfrieren und auftauen? So gelingt's
Viele Bäckereien und Supermärkte verkaufen jetzt vor Ostern Germ in der Großverpackung.

Noch immer ist frischer Germ in Supermärkten Mangelware: Dass die Österreicherinnen und Österreicher sich mit Germ eingedeckt haben, dürfte tatsächlich mehrere Gründe haben. Zum einen braucht es Germ für süßes Gebäck und Kuchen, zum anderen war das Osterfest nur wenige Wochen entfernt zum Beginn der Maßnahmen.

Der wichtigste Grund für das Aufkaufen von Germ war wohl, möglichst wenig in Supermärkten und bei Bäckern einzukaufen und einige Wochen auf seine Vorräte vertrauen zu können.

Da die Abpackkapazitäten der Germ-Produzenten für die große Nachfrage nach dem 42 Gramm schweren Würfel derzeit nicht ausreichen, sind Lieferengpässe die Folge. Ewald Müller, Vorstand der Lesaffre Austria AG, dem Hersteller des Mautner Markhof-Germs, lässt jetzt mit einer guten Nachricht aufhorchen: Backhefe ist ausreichend vorhanden und jetzt auch in der 500-Gramm-Verpackung erhältlich.

Wie das, wenn der Würfel doch überall ausverkauft ist? Da Bäcker 500-g-Verpackungen verwenden, ist diese Größe ausreichend vorhanden in Österreich. Viele Bäckereien und Supermärkte verkaufen ab sofort die heißbegehrte Backzutat in der Großverpackung an Kunden.

Was aber tun mit so viel frischem Germ, wenn man nicht gleich die ganze Menge verbraucht? "Hefe lässt sich ganz wunderbar einfrieren und ist dann etwa ein halbes Jahr im tiefgekühlten Zustand haltbar", erklärt Ewald Müller.

Germ einfrieren und auftauen, so gelingt's:

  • Teilen Sie den 500-g-Würfel vor dem Einfrieren in dicke Scheiben und wickeln Sie diese in Frischhaltefolie ein. Danach lagern Sie die Scheiben in Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen im Tiefkühlfach.
     
  • Zum Auftauen nehmen Sie die Germ-Portionen aus dem Tiefkühlfach und lassen diese langsam über Nacht im Kühlschrank auftauen. Wichtig: Germ darf niemals austrocknen und muss rasch verarbeitet werden. Eine weitere Lagerung ist nicht mehr möglich.
     
  • Durch den Auftauprozess wird Germ unter Umständen weicher als gewöhnlich. Das hat jedoch auf die Triebfähigkeit keinen Einfluss. Sind Sie unsicher, ob der Germ triebfähig ist, lösen Sie ein wenig davon in lauwarmem Wasser auf und geben etwas Zucker dazu. Ist der Germ noch frisch, bilden sich innerhalb von fünd bis zehn Minuten Blasen und das Volumen vergrößert sich deutlich.

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