Burger-Hype: Was unser Restauranttester von Five Guys hält

Viele Zutaten der Five-Guys-Burger kann man selbst auswählen.
Kritiker Florian Holzer sah sich diesmal die Fastfood-Kette an, die die Jungen so gut finden.

Generell muss man natürlich nicht alles verstehen, was junge Menschen machen. Und man muss auch nicht unbedingt nachvollziehen können, wofür sich Kinder und Jugendliche stundenlang anzustellen bereit sind, für bunte Donuts zum Beispiel. Oder für Burger einer Fastfood-Kette, wie seit Ende Jänner am Graben in Wien der Fall, wo „Five Guys“ seine erste Österreich-Filiale eröffnete.

Nun, die Warteschlangen sind mittlerweile verschwunden, man kann jetzt einfach hingehen und sich selbst davon überzeugen, was an den Hamburgern so besonders sein könnte. Das Design des Lokals ist es jedenfalls nicht, das erinnert vom Charme her an eine U-Bahn-Station, die Preise können es auch nicht sein, denn ein Five-Guys-Fastfood-Burger kostet ungefähr so viel wie ein vom Grillmeister gefertigter Hamburger in einem Top-BBQ-Restaurant. Okay, man kann während der Wartezeit bei der Herstellung zusehen, man erfährt, woher die Erdäpfel für die Pommes frites stammen (aus Holland) und man kann sich allerlei Saucen und Toppings als Extra wählen. Wobei da eh schon recht viel drin ist. Das Patty ist kräftig gebraten, der Speck des „Little Bacon Cheeseburger“ knusprig, das Laberl unspektakulär, die Barbecue-Sauce beherrscht geschmacklich die Szenerie (10,50 €). Also eh okay.

Hot Dogs gibt’s auch, die Rindfleisch-Würsteln sind gar nicht schlecht, mit all den Saucen, Speck und Käse unterscheidet er sich allerdings kaum vom Burger. Da hatten wir in Wien schon interessantere, etwa bei „Hildegard Wurst“, im „Brickmaker’s“ oder im „Hefenbrüder“ (9 €). Prognose: Die Aufregung wird sich legen.

FIVE GUYS
Wien 1, Graben 30,
Tel: 01/295 55 50,
Mo-So 11-18.30,
www.fiveguys.at

Bewertung:
Essen: 33 von 50
Service: 5 von 10
Weinkarte: 8 von 15
Verpackung: 15 von 25
Gesamt: 61 von 100


florian.holzer@kurier.at

Kommentare