EU-Vergleich: Gelten in Wien die strengsten Maßnahmen Europas?
Von Donnerstag auf Freitag wurde der bisherige Höchstwert an Neuinfektionen in diesem Jahr erreicht: 9.388 neue Fälle wurden bei den Behörden registriert. Die 7-Tages-Inzidenz liegt damit in Österreich inzwischen bei 518,98.
Schon gestern schaffte Österreich es erstmals seit langem wieder unter die traurige Top Ten der EU-Mitgliedsstaaten mit den höchsten Inzidenzwerten:
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Auch bei der Impfrate ist Österreich in Europa unterdurchschnittlich unterwegs: Mit rund 128 Impfungen pro 100 Einwohner liegt man noch knapp vor Litauen, Griechenland und Tschechien, aber klar unter dem EU-Schnitt (133 Impfungen pro 100 Einwohner).
Nachbarn wie Deutschland, Italien oder auch Ungarn liegen im Ranking vor Österreich:
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