Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt

Mit Bewegung an der frischen Luft und einer gesunden Ernährung halten sich die Österreicher fit
Gesundheitsstudie: Die Österreicher schätzen ihren Gesundheitszustand als gut ein. Doch die Pandemie hinterlässt Spuren.

Bedingt durch die Corona-Krise stand in den letzten eineinhalb Jahren die Gesundheit im Fokus der Österreicher. Kein Wunder also, dass landesweit mittlerweile rund 3,4 Millionen Menschen eine private Krankenzusatzversicherung haben. Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen: „Mit rund 650.000 Versicherten ist die Wiener Städtische heute einer der führenden Gesundheitsversicherer des Landes.“

Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt

Sehr deutlich zeigen sich leider die Auswirkungen der Corona-Krise bei Kindern.

von Manfred Bartalszky, Vorstand Wiener Städtische

Corona-Stress steigt

Laut der Gesundheitsstudie 2021 der Wiener Städtischen mit 1.000 Befragten bewerten über zwei Drittel der Österreicher ihren Gesundheitszustand als gut oder sogar sehr gut. „Im Jahr 2020 lag dieser Wert noch bei 75 Prozent, aber 19 Monate Pandemie sind eine enorme Herausforderung für die heimische Bevölkerung, was knapp 60 Prozent so auch bestätigen“, meint Bartalszky.

Besonders Frauen haben es aufgrund oft bestehender Mehrfachaufgaben in der Corona-Krise schwerer: Zum Homeoffice oder der Beschäftigung in systemrelevanten Bereichen kommen oft Homeschooling, Haushalt oder andere Herausforderungen dazu – das wirkt sich langfristig zweifellos sowohl auf den körperlichen als auch den mentalen Gesundheitszustand aus.

Bartalszky: „Sehr deutlich zeigen sich leider die Auswirkungen der Corona-Krise bei Kindern. Mehr als die Hälfte der Personen mit minderjährigen Kindern im Haushalt sehen bei diesen eine (sehr) deutliche mentale Belastung aufgrund der Pandemie.“

Problem Long-COVID

Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen und psychische Belastungssymptome: Eine überstandene COVID-19-Erkrankung kann eine Vielzahl Folgebeschwerden nach sich ziehen. 61 Prozent leiden laut eigenen Angaben an sogenannten Long-COVID-Symptomen. Im Vordergrund stehen dabei Antriebslosigkeit, Schwäche, Atemnot und auch der Verlust des Geschmackssinns.

Bartalszky: „Die Schutzimpfung gegen das Coronavirus ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme gegen einen schweren Verlauf der Erkrankung. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft verringert die Impfung die Wahrscheinlichkeit, an Long-COVID zu erkranken, deutlich.“

Turbo für Vorsorge

Grundsätzlich stellen die Österreicher dem öffentlichen Gesundheitssystem ein gutes Zeugnis aus: Zwei Drittel zeigen sich damit zufrieden. Trotzdem gibt es ein großes Bedürfnis nach einer privaten Gesundheitsvorsorge. Die meistgenannten Gründe für den Abschluss sind die langen Wartezeiten auf Arzttermine, die mangelnde verfügbare Zeit der Kassenärzte für die Patienten und steigende Selbstbehalte.

In diesem Zusammenhang wächst die Nachfrage nach privaten Vorsorgeprodukten kontinuierlich weiter: Rund ein Viertel jener, die bis dato über keine private Gesundheitsvorsorge verfügen, bekundet nun ein höheres Interesse als vor zwölf Monaten. Die Zunahme des Interesses zeigt sich insbesondere bei Personen bis 35 Jahren. Die Corona-Krise hat hier zur Bewusstseinsbildung beigetragen: Rund 30 Prozent achten jetzt mehr auf ihre Gesundheit als vor Ausbruch der Pandemie.

INTERVIEW: „Die Pandemie hat das Gesundheitsbewusstsein der Tiroler weiter geschärft“

Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse, über das große Gesundheitsbewusstsein der Tiroler, private Vorsorge und den Wunsch nach mehr Komfort.

Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt

Wie groß ist das Gesundheitsbewusstsein der Tiroler?

Hans Unterdorfer: Unterschiedliche Statistiken belegen, dass die Tirolerinnen und Tiroler in Sachen Gesundheit im österreichweiten Vergleich besonders gut abschneiden. Bewegung an der frischen Luft und gesunde Ernährung sind ihnen sehr wichtig. Die Corona-Pandemie hat dieses Bewusstsein noch einmal geschärft.

Resultiert aus diesem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein auch eine gestiegene Nachfrage nach einer privaten Gesundheitsvorsorge?

Hans Unterdorfer: Auf jeden Fall. Wir verzeichneten deutlich mehr Abschlüsse in den vergangenen Monaten. Dabei muss man aber betonen, dass die Zufriedenheit der Tirolerinnen und Tiroler mit dem österreichischen Gesundheitssystem grundsätzlich groß ist, aber die Kundinnen und Kunden wünschen im Krankheitsfall einfach mehr Komfort und Service, den das staatliche Gesundheitssystem in dieser Form oft nicht bieten kann. Körperliche und finanzielle Gesundheit gehen daher Hand in Hand. Wir sehen die private Gesundheitsvorsorge als ideale Ergänzung zu den Leistungen aus der gesetzlichen Sozialversicherung.

Wie findet man die richtige private Vorsorge?

Hans Unterdorfer: Eine private Gesundheitsvorsorge ist auf den ersten Blick ein komplexes Thema. Sie sollte immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein, weshalb es persönliche Beratung braucht. Ich kann hier nur empfehlen, die Leistungen unserer top-ausgebildeten Beraterinnen und Berater in Anspruch zu nehmen. Übrigens: Termine können, nicht nur im Lockdown, online vereinbart werden. Auch das ist ein wichtiger Beitrag zu unserem Gesundheitssystem.

Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt

losleben-App:

Mit dieser App können Kunden Rechnungen für Behandlungen und Medikamente schnell und bequem einreichen. Aufgrund ihrer hohen Usability ist sie die bestbewertete App der heimischen Versicherungen.

XUND:

Mit dem digitalen Symptomcheck XUND, einem zertifizierten Medizinprodukt, können Kunden ganz einfach die Ursache der Beschwerden herausfinden. XUND ersetzt zwar keinen Arztbesuch, bietet aber einen zuverlässigen Symptom- und Krankheitscheck und liefert Empfehlungen für weitere Schritte – kostenlos auf xund.wienerstaedtische.at.

Online-Geburtsvorbereitungskurs:

Neben ausführlichem Kursmaterial steht werdenden Eltern das umfangreiche Fachwissen einer Frauenärztin und einer Hebamme, die zudem selbst Mütter sind, zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Kreißsaal vorab online besichtigt werden. Ernährungstipps für Eltern und Babys sowie Yoga-Kurse runden das Angebot ab.

Fachärzte auf Knopfdruck:

Ein österreichisches Expertennetzwerk holt Ärzte-Empfehlungen ein. Auf Wunsch wird der Kunde direkt beim empfohlenen Arzt avisiert und erhält Unterstützung bei der Terminvereinbarung.

Digitale Zweitmeinung:

Digital Second Opinion – eine medizinische Zweitmeinung vor geplanten Operationen: Die Wiener Städtische leitet die Anfrage an den Partner Doctoritas, den Experten am österreichischen Gesundheitsmarkt, weiter. Dieser setzt sich direkt mit dem Kunden in Verbindung und klärt das weitere Vorgehen (welche Befunde werden benötigt, wie können diese übermittelt werden, etc.) ab.

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