Altersvorsorge geht auch nachhaltig

Familien brauchen Vorsorge. Im Idealfall sollte man möglichst früh beginnen, ein Kapitalpolster aufzubauen.
Weitere Pensionsreformen werden in Zukunft unvermeidlich sein. Wer die finanzielle Lücke zwischen dem letzten Aktiveinkommen und der staatlichen Pension schließen will, sollte gleich jetzt mit der Altersvorsorge beginnen.

Die Pandemie wird unterm Strich eine gewaltige Summe kosten. Laut einer aktuellen Schätzung des Fiskalrates sind es 63,6 Milliarden Euro, die uns die Bewältigung der Viruskrise in den Jahren 2020, 2021 und 2022 insgesamt gekostet haben wird. Es sind also enorme finanzielle Herausforderungen, die auf den Staatshaushalt in den nächsten Jahren zukommen werden. Einsparungen sind nach Meinung von Experten unvermeidlich, davon wird auch einer der größten Posten im Budget betroffen sein – die staatlichen Pensionen. Wer seinen finanziellen Lebensstandard im Alter halten will, wird also auch privat vorsorgen müssen. Hier drei Gründe, warum sich die private Vorsorge lohnt und wie sich das auch für die Umwelt und unser Klima auszahlen kann.

1. Fast ein Drittel der Steuereinnahmen fließt in die Pensionen

Wie sich im Budgetplan 2021 zeigt, muss der Bund immer höhere Zuschüsse zur Finanzierung der Pensionen beisteuern. Die Finanzierungslücke in der gesetzlichen Pensionsversicherung für Arbeitnehmer, Gewerbetreibende und Bauern beträgt mittlerweile 12,7 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch knapp 10,5 Milliarden Euro an Kosten für die Beamtenpensionen, womit in Summe im Jahr 2021 23,2 Milliarden Euro aus dem Staatshaushalt in die Stützung der Pensionen fließen. Doch dieser Betrag wird in den nächsten Jahren steigen, denn nun gehen Schritt für Schritt auch die geburtenstarken Jahrgänge der Baby-Boomer-Generation der 1960er-Jahre in Pension. Experten sind sich sicher, dass es ohne große Strukturreform im Pensionssystem in den nächsten Jahren so nicht weitergehen kann. Besonders junge Menschen sollten daher schon heute privat vorsorgen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein.

Altersvorsorge geht auch nachhaltig

2. Die Unterstützung vom Staat nutzen

Das Basisprodukt jeder privaten Altersvorsorge ist die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge. Der Staat unterstützt diese Vorsorgeform im Jahr 2021 mit einer Förderung von 4,25 Prozent oder maximal 129,92 Euro. Zudem investieren Kunden mit diesem Produkt auch in den Kapitalmarkt und das mit Kapitalgarantie. Das bedeutet, dass Prämien und staatliche Förderung im Falle der Verrentung garantiert sind. Und mit dem Aktienanteil sichert man sich darüber hinaus gewisse Ertragschancen. Außerdem bietet das Produkt Steuervorteile: Es fallen weder Versicherungssteuer noch Kapitalertragssteuer und auch keine Einkommenssteuer bei Auszahlung des Kapitals in Rentenform an.

Altersvorsorge geht auch nachhaltig

3. Mit Wertpapieren und einem nachhaltigen Fokus zu mehr Rendite-Chancen

Wer auch beim Thema Vorsorge Wert auf Nachhaltigkeit legt, dem bietet die Wiener Städtische mit ihrer Fondspolizze „ECO SELECT INVEST“ ein grünes Vorsorgeprodukt. Die Fondspolizze ist das erste Versicherungsprodukt, dem das österreichische Umweltzeichen verliehen wurde. Kunden können aus einem Fondsportfolio mit 14 nachhaltigen Fonds individuell wählen. Außerdem ist zweimaliges Wechseln der Fonds pro Monat gratis inkludiert.

Der Kunde entscheidet, wieviel er einzahlen möchte, gegen laufende Prämieneinzahlung ab 50 Euro monatlich, wie lange die Prämienzahlungsdauer sein soll und wie die Auszahlung gewünscht ist – einmalig oder als lebenslange Rente. Zusätzlich gibt es eine Rententafelgarantie. Teilentnahmen, Zuzahlungen und Prämienpausen sind ebenfalls möglich. Obwohl es sich um ein Wertpapierinvestment handelt, lassen sich durch einen sorgfältig zusammengestellten Fondsmix die Risiken streuen und selbst in herausfordernden Börsen-Phasen Erträge erwirtschaften. Und: Erträge und Kursgewinne aus Fondspolizzen sind steuerfrei.

INTERVIEW: „Eine noch viel größere Herausforderung für die Zukunft ist der Klimawandel“

Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen, spricht über die nachhaltige Pensionsvorsorge als Chance für den Umwelt- und Klimaschutz.

Altersvorsorge geht auch nachhaltig

Manfred Bartalszky, Wiener Städtische.

Die Inflationsrate wird in Österreich laut ersten Schätzungen im Oktober 3,6 Prozent betragen. Wie lässt sich in solchen Zeiten ein finanzielles Polster für den Ruhestand aufbauen?
Manfred Bartalszky: Den Österreicherinnen und Österreichern dämmert immer mehr, dass das Sparbuch mit Zinssätzen nahe der Null-Linie nicht das richtige Instrument für Vorsorge und Vermögensaufbau ist. Geld am Sparbuch verliert auch angesichts hoher Inflationsraten immer mehr an Wert.

Aber was ist hier eine mögliche Lösung?
An Wertpapieren führt heute kein Weg mehr vorbei. Wer nicht bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, muss auf lange Sicht eine massive Geldentwertung in Kauf nehmen. Einen guten Ausweg bieten hier Fondspolizzen, bei denen auch Kapitalmarktrenditen über der Inflationsrate möglich sind.

Sie bewerben seit Monaten verstärkt die nachhaltige Fondspolizze „ECO SELECT INVEST“. Bieten nachhaltige Investments die gleichen Chancen wie eine konventionelle Veranlagung?
Es gibt gerade in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien die belegen, dass eine nachhaltige Veranlagung auf jeden Fall nicht schlechter abschneidet als ein konventionelles Investment. Zudem sind die Aussichten für nachhaltige Veranlagungen gut. Denn die Pandemie hat die Menschheit wachgerüttelt und auch die Politik erkennt zunehmend, dass bei den Themen Umwelt- und Klimaschutz dringend gehandelt werden muss. Damit ist mittlerweile auch Nachhaltigkeit bei Vorsorge und Veranlagung ein Megathema.

Lässt sich mit nachhaltigen Investments wirklich ein Beitrag für eine grünere und klimaschonende Zukunft leisten?
Ja, denn die von den Kundinnen und Kunden in Fondspolizzen wie der „ECO SELECT INVEST“ veranlagten Gelder fließen in nachhaltige Fonds, die eine sehr strenge Auswahl treffen, in welche Unternehmen sie investieren. Weil Versicherungen Jahr für Jahr Milliarden Euro veranlagen, führt das mittlerweile auch bei vielen Unternehmen zu einem Umdenken.

Noch immer hat uns die Pandemie fest im Griff. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Altersvorsorge?
Der richtige Zeitpunkt mit der Vorsorge zu beginnen ist immer heute, denn die Anspardauer ist dabei der alles entscheidende Faktor. Eine große Herausforderung für die Zukunft ist der Klimawandel. Und was gibt es besseres, als gleich zwei Probleme gleichzeitig anzugehen: Auf der einen Seite für das Alter vorzusorgen und auf der anderen Seite einen positiven Beitrag für das Klima und die Umwelt zu leisten.

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