Gründungs-Turbo setzt sich fort

Gründungs-Turbo setzt sich fort
Die Selbständigkeit wird in Österreich immer häufiger zur ernsthaften Alternative für die eigene Karriere. Gleichzeitig sind die ersten Geschäftsjahre aber auch eine echte Feuertaufe. Damit diese für Jungunternehmer von Erfolg gekrönt ist, unterstützt der KSV1870 auf breiter Basis.

So sehr die Corona-Krise negative Folgen für Österreichs Wirtschaft gebracht hat, die Zahl der Gründungen hat darunter nicht gelitten – ganz im Gegenteil. Laut KSV1870 Wirtschaftsdatenbank wurden im Vorjahr knapp 68.000 Unternehmen neu gegründet, was gegenüber dem Jahr 2020 ein Plus 13,1 % bedeutet.

Der Pandemie ist es nicht gelungen, Österreichs Gründern den Stecker zu ziehen. Wirtschaftliche Herausforderungen und globale Unsicherheiten hin oder her, es wird mehr denn je gegründet.

von Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH

Gründungs-Turbo setzt sich fort

Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH

Besonders ausgeprägt war der Gründungsdrang im Gastgewerbe, der elektronischen Datenverarbeitung und in den Bereichen Geld/Kreditwesen/Realitäten/unternehmensbezogene Dienstleistungen. Gleichzeitig stehen im Vorjahr rund 35.000 Schließungen zu Buche – im Jahr 2020 waren es 27.000 Schließungen.

Jungunternehmer mit Geschäft durchaus zufrieden

Dass sich der Schritt in die Selbständigkeit sehr häufig lohnt, bestätigen auch die Ergebnisse der Austrian Business Check-Umfrage des KSV1870. Demnach haben 54 % der Jungunternehmer (4 Jahre oder jünger) im vergangenen Jahr ein Umsatzplus verzeichnet – bei den etablierten Betrieben waren es etwa 46 %. Mit Blick auf das laufende Jahr rechnen sechs von zehn Jungunternehmen mit einer steigenden Produktnachfrage. „Österreichs junge Wilden halten sich angesichts massiver negativer Einflüsse, wie Preissteigerungen und die Inflation, wacker. Sie performen auch in Krisenzeiten, wenngleich nicht jede Geschäftsidee am Ende von Erfolg gekrönt ist“, so Wagner. 

Gründungs-Turbo setzt sich fort

Anfangsjahre bleiben Feuertaufe

Wie sehr gerade die ersten Jahre nach der Gründung zur wahren Belastungsprobe für den heimischen Unternehmernachwuchs werden, zeigte sich einmal mehr im Vorjahr. Bei
37,6 % aller Firmenpleiten sind maximal vier Jahre seit der Gründung vergangen – das bedeutet ein Plus von 5,7 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2020. Dabei liegt laut KSV1870 Analyse die größte Gefahr im dritten Geschäftsjahr: In 15,3 % (2020: 12,1 %) aller Fälle befand sich der insolvente Betrieb in Jahr drei seiner Geschäftstätigkeit.

KSV1870 unterstützt Unternehmer-Nachwuchs

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Damit sich die Betriebe von Beginn an auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, unterstützt sie der KSV1870 mit einer dreijährigen Gratis-Mitgliedschaft – dabei zahlen Unternehmer, die ihren Betrieb zwischen den Jahren 2018 und 2022 gegründet haben, bis Ende 2024 keinen Mitgliedsbeitrag bei vollem Leistungsumfang. Egal ob Jung oder Alt, ob ein Geschäftspartner zahlungsfähig ist, sollte man zu jeder Zeit wissen. Besondere Bedeutung erfährt insbesondere in den ersten Jahren des Unternehmertums auch das Thema Wachstum: Hier können Jungunternehmer auf Marketingdaten des KSV1870 setzen, damit ihr Business rasch auf Touren kommt. Dabei stehen rund 640.000 bonitätsgeprüfte Adressen aus 550 Branchen in ganz Österreich zur Verfügung – das jeweilige KSV1870 Rating liegt unter 400, was ein geringes Ausfallsrisiko bedeutet.

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