Wiener Lehrern soll mehr Zeit für Pädagogik bleiben

Brennpunktschulen sollen stärker gefördert werden.
Im Rahmen einer Kooperation von Stadt und AMS erhalten Wiener Pflichtschulen zusätzliches Personal für Administration.

Um die Bildungschancen zu erhöhen, will die Stadt das Lehrpersonal an Wiener Pflichtschulen entlasten. Geliingen soll das unter anderem mithilfe zusätzlicher Mitarbeiter in der Administration. Im Rahmen einer Kooperation mit dem AMS sind bereits 100 dieser Unterstützungskräfte im Einsatz.

Mittelfristig wolle man aber für jede Wiener Pflichtschule entsprechendes Personal zur Verfügung stellen, sagt Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

Bis dato hätten sich Direktoren und Lehrer zu viel um administrative Aufgaben kümmern müssen, erklärt Wiederkehr. Darum gebe es die neuen Mitarbeiter. Sie sollen das Lehrpersonal entlasten, damit diese sich voll und ganz auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können.

Arbeitsplätze

Im Detail unterstützen die Assistenzkräfte die Schulleitungen bei Schreibarbeiten und Terminkoordination sowie bei Personal- und Budgetangelegenheiten. Darin wurden die neuen Mitarbeiter speziell geschult.

Wiener Lehrern soll mehr Zeit für Pädagogik bleiben

Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

Aber nicht nur die Schulen und somit die Schüler profitieren. Die zweijährige Kooperation der Stadt mit dem AMS, in der das Arbeitsmarkt-Service zwei Drittel der Lohnnebenkosten beisteuert, zielt auch darauf ab, Arbeitsplätze zu schaffen.

Zielgruppe seien vor allem „Menschen, die länger aus dem Erwerbsleben draußen waren“, wie AMS-Wien-Geschäftsführerin Petra Draxl erklärt. Bis dato seien sowohl Wiedereinsteiger als auch Langzeitarbeitslose aufgenommen worden.

Hilfe für jede Pflichtschule

Das aktuelle Projekt läuft bis August 2022. In weiterer Folge soll es aber ausgebaut werden – mit dem Ziel, jede Wiener Pflichtschule mit einer administrativen Unterstützungskraft auszustatten.

Das freut nicht zuletzt Bildungsdirektor Heinrich Himmer. Denn „weniger administrative Arbeit für unsere Pädagoginnen und Pädagogen, heißt vor allem mehr Zeit für die Kinder und für eine innovative Pädagogik“, betont er.

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