Wiener Grüne: Rund 50 Kandidaten rittern um einen Listenplatz

Symbolbild
Wer in den Gemeinderat einziehen will und welche Asse die Grünen im Ärmel haben.

Die Wiener Grünen stellen sich für die Wien-Wahl auf. Wer einen Listenplatz will, musste sich, wie berichtet, bis Freitag bewerben. Mitte Februar wählt die grüne Landesversammlung die Kandidaten. 2.300 Unterstützer bzw. Parteimitglieder sind stimmberechtigt.

Offiziell präsentiert werden die Anwärter erst Ende Jänner. Wie der KURIER erfuhr, rittern rund 50 Personen um 30 Listenplätze. Erste Namen sind mittlerweile schon bekannt.

Um Platz zwei wetteifern der grüne Planungssprecher Peter Kraus und Klubchef David Ellensohn. 2018 unterlagen beide im Rennen um die Spitzenkandidatur der nunmehrigen Vizebürgermeisterin  Birgit Hebein. Kraus wurde Zweiter, Ellensohn  Dritter.

Derart gestärkt sägt Kraus – ein Vertrauter von Ex-Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, – seither an Ellensohns Sessel.  Dem Vernehmen nach hat Kraus nicht nur Ambitionen auf den Job  des Klubchefs, sondern auch auf einen Stadtratsposten.

Noch einmal wissen will es Marihan Abensperg-Traun. Auch die Kinderpsychiaterin wollte 2018 Spitzenkandidatin werden – war aber chancenlos.

Für den dritten Listenplatz – der internen Regeln zufolge einer Frau zusteht – dürften die Grünen noch ein Ass im  Ärmel haben. Eine „externe Person aus dem Bereich Arbeitsmarkt“, wie ein Insider sagt.

Eine bekannte Quereinsteigerin ist Nunu Kaller. Die ehemalige Greenpeace-Sprecherin und Autorin konsumkritischer Bücher  („Ich kauf nix“, „Fuck Beauty“) kandidiert für den 5. Platz.

Ebenfalls spannend: Die Kandidatur der Ex-ÖH-Funktionärin und Gewerkschafterin Viktoria Spielmann. Sie ist bekannt für (lange) kritische Facebook-Kommentare. Und dafür, dass sie am grünen Bundeskongress vor wenigen Wochen gegen die Koalition mit der ÖVP gestimmt hat. Bei den  Wiener Grünen könnte das gut ankommen.

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