Wiener FPÖ-Chef Nepp vergleicht Hacker mit Fritzl und Priklopil
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp redet sich bei einem Interview auf oe24-TV am Freitagabend in Rage. Der Sender veröffentliche erste Ausschnitte bereits vorab am Nachmittag.
Angesprochen auf eine mögliche 1G-Regel, befürchtete Nepp im Gespräch ein Abrutschen in „Abnormalität und Perversität“. In weiterer Folge wurde er zu einem unpassenden Vergleich verleitet.
Nepp zog Parallelen zwischen dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und zwei der bekanntesten Schwerverbrecher Österreichs – nämlich Wolfgang Priklopil und Josef Fritzl. Hacker liege im Bett und freue sich darüber, wenn er wieder verkünden könne, jemanden einzusperren, sagte Nepp sinngemäß.
Und weiter: „Die einzigen Zwei, die sich in letzter Zeit mehr gefreut haben, Leute wegzusperren, waren der Priklopil und der Fritzl, und das waren kranke Menschen.“
Der Vergleich mit Priklopil, dem Entführer von Natascha Kampusch und Fritzl, der seine Tochter jahrelang in einer unterirdischen Wohnung gefangen hielt und mit ihr Kinder zeugte, schieße „übers Ziel hinaus“, urteilte oe24.at. Der Sager des Wiener FPÖ-Obmanns sei „geschmacklos“.
Im Büro von Hacker wolle man die Aussagen nicht kommentieren, hieß es auf KURIER-Anfrage.
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