Wien Energie: SPÖ-interne Kritik an der Krisenkommunikation

Wien Energie: SPÖ-interne Kritik an der Krisenkommunikation
Stadtregierung ließ wertvolle Zeit verstreichen, ehe sie Stellung bezog.

Während sich die Causa Wien Energie immer mehr zu einer Schlacht zwischen SPÖ und ÖVP um die Deutungshoheit der Vorgänge entwickelt, waren zuletzt in den roten Reihen im Rathaus und in den sozialen Medien auch durchaus selbstkritische Töne zu hören.

Allen voran, was die Krisenkommunikation betrifft: Fast 24 Stunden hat es keine Stellungnahme der Stadtregierung gegeben. Erst so sei es der ÖVP gelungen, die Causa als drohende Pleite der Wien Energie und als SPÖ-Skandal darzustellen, lautet der Tenor.

Bereichsleiter für strategische Kommunikation im Rathaus ist Raphael Sternfeld. Er verweist auf die Stellungnahme von Michael Ludwig zur Kritik am langen Schweigen der Stadtregierung: „Hätten wir gewusst, wie die Bundesregierung kommuniziert, hätten wir auch anders kommuniziert“, sagte der Bürgermeister am Dienstag. Soll heißen: Offenbar ist man in der SPÖ davon ausgegangen, dass das Hilfsansuchen der Stadt und der Wien Energie diskret abgewickelt wird. Stattdessen gingen noch während der Sitzung am Sonntag erste Details an die Medien. Das hat die SPÖ am falschen Fuß erwischt.

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