Wie Michael Ludwig in Rathaus und Partei die Zügel straff anzieht

Wie Michael Ludwig in Rathaus und Partei die Zügel straff anzieht
Nach Jahren der internen Grabenkämpfe setzt der Chef der Wiener Roten auf klarere Strukturen und Zentralismus. Das brachte bis dato Erfolg.

Zum zweiten Mal hintereinander findet der 1. Mai, das Hochfest des Roten Wien, ohne traditionellen Aufmarsch der Genossen und ohne Reden der Parteigranden auf dem Rathausplatz statt.

Dafür hat Parteichef und Bürgermeister Michael Ludwig im Vorfeld des Tages der Arbeit eine Personalentscheidung im Rathaus abgesegnet, die hellhörig werden lässt: Künftig gibt es für die Stadt Wien einen „Bereichsleiter für strategische Kommunikation“ samt Teildienststelle in der Magistratsdirektion.

Besetzt wird der städtische Posten mit Raphael Sternfeld, bisher Pressesprecher der SPÖ Wien und davor für Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil tätig. Sternfeld soll die „übergeordnete Kommunikations- und Medienstrategie der Stadt“ weiterentwickeln, wie es heißt.

Politik-Interessierten ist er vor allem aus Twitter bekannt, wo der Stratege mit einer Leidenschaft für Demoskopie die Botschaften seines Brotgebers mitunter im Stakkato unters Volk bringt.

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