Wie aus einer Idee auf Hawaii ein hippes Café in Döbling wurde

Das Café Friedl hat drinnen 40 und auf der Terrasse 80 Sitzplätze.
Das Café Friedl bietet seit Kurzem hausgemachte Mehlspeisen, pikante Snacks und Naber-Kaffee zum Mitnehmen an.

Wenn Kinder die Träume ihrer Eltern verwirklichen, geschieht das mitunter nicht ganz freiwillig. Bei Lisa und Marcus Greslehner ist das anders.

Ihre Mutter, eine leidenschaftliche Hobbyköchin, hat immer von einem eigenen Lokal geträumt. Gewagt hat sie den Schritt aber nie. Ihre beiden Kinder - laut eigenen Angaben "leidenschaftliche Frühstücker" - haben das jetzt nachgeholt: Vor rund einer Woche haben sie in Oberdöbling das Café Friedl, ein Lokal zum Frühstücken und Mittagessen eröffnet.

Wobei "eröffnet" in diesen Zeiten heißt: Bis der Gastro-Lockdown vorbei ist, bietet man warme Speisen, pikante Snacks, Kuchen und Getränke zum Mitnehmen an.

Wie aus einer Idee auf Hawaii ein hippes Café in Döbling wurde

Zum Mitnehmen gibt es hausgemachte Mehlspeisen. 

Auf der kleinen Take-away-Karte stehen unter anderem vegetarisches Curry mit Kichererbsen und Süßkartoffeln, zwei Sorten Quiche, hausgemachte Torten und Kuchen aus der Vitrine sowie Naber-Kaffee und ein "Smoothie des Tages". 

Klassiker und Hipster-Menü

Außerdem gibt es fein belegtes Sauerteigbrot (mit Prosciutto oder Ziegenkäse). Das Gebäck kommt von Öfferl und von der traditionsreichen Sieveringer Bäckerei Wannenmacher.

Wie aus einer Idee auf Hawaii ein hippes Café in Döbling wurde

Den Gastraum prägt eine Dschungel-Tapete. 

"In die Karte sind unsere eigenen Vorlieben eingeflossen und wir haben das Angebot auf die Anrainer abgestimmt", sagt Lisa im Gespräch mit dem KURIER. Das bedeutet: Klassisches Wiener Frühstück für die alt eingesessenen Döblinger, Eggs Benedict und French Toast für die jüngeren Gäste. 

Von Bühne und Büro ins Lokal

Wie ihre Mutter hätten auch Lisa (die eigentlich Sängerin und Schauspielerin ist) und ihr Bruder (der einen "klassischen Bürojob" hatte) lange nur von einem eigenen Lokal geträumt, erzählen sie.

Konkret wurde die Idee im Jahr 2015, als die beiden auf Hawaii in einem Café saßen. Bis ihr Plan Realität wurde, sollte es aber dann noch ein paar Jahre dauern.

Vergangenes Jahr bot sich die Gelegenheit: An der Ecke Friedlgasse 63/Sieveringer Straße wurden Gastro-Räumlichkeiten frei. Lisa und Marcus, die in der Gegend aufgewachsen sind, schlugen zu: "Wir wollten etwas in unserem Grätzel machen, hier gibt es ja nicht viel". 

40 Sitzplätze im Dschungel

In den vergangenen Monaten haben sie das Lokal umgebaut: Den Gastraum prägen eine Dschungel-Tapete und ein dunkler Boden. Dazu kommen eine kleine Bar sowie mit Samt bezogene Sessel und Sofas. Drinnen gibt es 40, auf der Terrasse 80 Sitzplätze. 

19., Friedlgasse 63, Ecke Sieveringer Straße

Take-away von Dienstag bis Samstag zwischen 9 und 14 Uhr (je nach Nachfrage manchmal auch länger): Torten, Kuchen, pikante Snacks, warme Speisen

Mehr Details gibt's hier

Die beiden Quereinsteiger hoffen, eine "Wohlfühloase" für das Grätzel geschaffen zu haben. Oder wie es Lisa formuliert: "Man soll bei uns so richtig knotzen können."

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