Wo es keine dezidierten Abstellflächen gibt, mutieren E-Scooter oft zu Stolperfallen

Wo es keine dezidierten Abstellflächen gibt, mutieren E-Scooter oft zu Stolperfallen

© Birgit Seiser

Chronik Wien

Weiterer E-Scooter-Verleiher ist in Wien umgefallen

Aktuell sind nur noch rund 6.200 Leihscooter stationiert. Und: Der Radvermieter Donkey Republik zieht sich zurück.

von Stefanie Rachbauer

03/11/2020, 04:00 AM

Rund 9.000 Stück war die Flotte elektrisch betriebener Leihscooter in Wien zuletzt stark. Doch nun dürfte das Wachstum an ein Ende gekommen sein: Der Markt beginnt sich zu lichten.

Bereits Ende Februar hat das Unternehmen Hive seine rund 800 E-Roller aus der Bundeshauptstadt abgezogen. Wie die städtische Mobilitätsagentur auf KURIER-Anfrage bestätigt, hat sich nun auch der Vorarlberger Klein-Anbieter Holmi zurückgezogen. Das Unternehmen hatte zuletzt rund 30 E-Roller auf Wiens Straßen aufgestellt.

Dass das Geschäft schwieriger wird, zeigt sich auch an dem Umstand, dass sich erste Anbieter gegenseitig aufkaufen. Beispielsweise hat Bird Anfang dieses Jahres seinen Mitbewerber Circ geschluckt.

Damit sind aktuell noch fünf Anbieter mit rund 6.200 Rollern in Wien aktiv. Zwei weitere – Wind und Bolt – haben zwar E-Roller bei der Behörde registriert, stellen diese aber nicht auf.

490 Leihräder weniger

Übrigens gibt dieser Tage auch ein Relikt aus der Zeit der stationslosen Leihräder auf. Die orangefarbenen Fahrräder des dänischen Unternehmens Donkey Republik werden bis Ende März aus dem Stadtbild verschwunden sein. Grund für den Rückzug sollen niedrige Nutzungszahlen sein.

Stand Sommer 2019 hatte das Unternehmen in Wien 490 Fahrräder vermietet. Im Unterschied zu den Rädern der asiatischen Verleiher Ofo und oBike durften die Donkey-Republik-Räder allerdings nicht an jedem beliebigen Zielort, sondern nur an vordefinierten Stellen im öffentlichen Raum retourniert werden. Die Zielgruppe waren vor allem Touristen.

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