Wahlarzt-Debatte als "Ausdruck der Verzweiflung"

Wahlarzt-Debatte als "Ausdruck der Verzweiflung"
Johannes Steinhart liebäugelt schon mit dem Posten des österreichischen Ärztekammer-Präsidenten.

Einen schöneren aufgelegten Elfmeter hätte sich die neue Spitze der Wiener Ärztekammer gar nicht wünschen können. Hatte sie vor zwei Wochen im Zuge ihrer Bestellung noch Erklärungsbedarf, warum mit Stefan Ferenci ein niedergelassener Arzt zum obersten Vertreter der Spitalsärzte gekürt wurde, kann sie nun wieder in die Offensive gehen.

Anlass: Die Debatte um die Beschränkung der Wahlärzte. Um die Versorgungslücken in der Kassenmedizin zu schließen, hatte zuletzt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) laut über eine verpflichtende befristete Kassenarzt-Tätigkeit von Medizin-Absolventen nachgedacht. Zuvor hatte Andreas Huss, Vize-Chef der ÖGK, eine Abschaffung der Kosten-Rückerstattung bei Wahlarzt-Honoraren gefordert.

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