Was uns frühere Seuchen lehren

Was uns frühere Seuchen lehren
Im Lauf der Jahrhunderte wurde Wien immer wieder von verheerenden Infektionskrankheiten heimgesucht.

Seit Kurzem gelten in Österreich aufgrund des Coronavirus Einschränkungen des öffentlichen Lebens, wie sie die Nachkriegsgenerationen – also der Großteil von uns – noch nicht am eigenen Leib erfahren haben.

Es ist aber nicht die erste Infektionskrankheit, die das gewohnte Leben in der Hauptstadt zum Erliegen bringt. Bis ins ausgehende 19. und teilweise noch bis ins beginnende 20. Jahrhundert brachen immer wieder Seuchen unterschiedlicher Intensität über den Schmelztiegel der Kulturen der Donaumonarchie (und darüber hinaus) herein.

Schließlich waren Infektionskrankheiten bis zur Entdeckung der Antibiotika im 20. Jahrhundert „eine ständige Bedrohung und auch die häufigste Todesursache – auch in den Perioden zwischen größeren Seuchen“, wie Medizinhistoriker Herwig Czech von der MedUni Wien erzählt.

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