Von Eismännern und Eisfabriken in Wien: Ein eiskaltes Geschäft

Von Eismännern und Eisfabriken in Wien: Ein eiskaltes Geschäft
Einst "ernteten" Eismänner gefrorene Blöcke in der Donau. Eisfabriken lösten sie ab. Eine davon hat überdauert – wenn auch abgewandelt.

"Das Unternehmen (...) sollte dazu berufen sein, den Eisbedarf der Wiener Lebensmittelgewerbe gegenüber allen Eventualitäten sicherzustellen. Dem Unternehmen, das lebhaften Anklang fand, traten 180 Teilnehmer bei (...). In den nächsten Tagen schon wird die neue Eisfabrik, deren Bau im August vorigen Jahres begann, dem Betrieb übergeben werden."

Hinter diesen Zeilen, die die Reichspost am 4. April 1899 abdruckte, verbirgt sich eine kleine Revolution. Eine Revolution, die bis heute nachwirkt – und sich in einem Bereich zutrug, über den heute kaum jemand mehr nachdenkt: dem Kühlen und Frieren.

Während man heute Lebensmittel einfach in Kühl- oder Gefrierschränken – die gerade an den gegenwärtigen Feiertagen nahezu überquellen – frisch hält, war dies früher um einiges komplizierter. Und beschäftigte sogar eine eigene Berufsgruppe: die "Eismänner".

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