Hochwasser: Als die Fluten kamen

Blick zum Stift Melk, Jahrhunderthochwasser 1954
Unwetterkatastrophen werden in Österreich seit weit über 1.000 Jahren aufgezeichnet. In besonders tragischen Fällen gab es mehrere Tausend Tote.

Die Unwetterkatastrophen in Deutschland, Italien, Belgien, Holland, Indien, China und Österreich schockieren nicht nur die Bewohner der betroffenen Länder. Überschwemmungen hat es natürlich immer schon gegeben – zum Teil mit noch weit dramatischeren Folgen. Das erste uns überlieferte Hochwasser in Österreich betraf die Drau in Kärnten im Jahr 792. Eine Hochflut der Donau forderte im Jahr 1235 bei Wien und Krems 10.000 Menschenleben und ließ ganze Ortschaften untergehen.

Zeitzeuge aus 1501

Zu einer der größten Donauüberflutungen aller Zeiten kam es 1501. „Es ereignete sich eine derart große Überschwemmung, wie es sie in der Erinnerung der Menschen nie gegeben hatte“, hinterließ uns der Zeitzeuge und Pfarrer Lorenz Mittenauer aus Wels. „Die Häuser, die in der Ebene lagen, trug es fort, Dörfer riss es hinweg.“ Aus Melk ist überliefert, dass „die Wasserflut in der Frauenkirche eine Elle hoch (bis zu einem Meter) über dem Altar stand.“

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