Streit um befristete Miete für Genossenschaftswohnung

Streit um befristete Miete für Genossenschaftswohnung
Dies ist rechtlich nur in seltenen Ausnahmen erlaubt, Unternehmen gibt sich wortkarg.

In Sachen leistbares Wohnen und soziale Verantwortung gibt sich die gemeinnützige Wiener Wohnbaugesellschaft EBG, zu der rund 8.300 Wohnungen gehören, gerne als Musterschüler: Sie betreibt Projekte gemeinsam mit der Sozialorganisation Neunerhaus, deren Geschäftsführerin auch im EBG-Aufsichtsrat sitzt.

Als Aufsichtsratsvorsitzender scheint der Ex-Leiter der wohnpolitischen Abteilung der AK auf. Er war auch wohnpolitischer Berater des SPÖ-Parlamentsklubs. Ein weiterer Aufsichtsrat ist der Vertragsanwalt der Arbeiterkammer Wien/NÖ. Das ist durchaus schlüssig, ist doch leistbares Wohnen ein zentrales Anliegen der AK. Sie fordert etwa vehement die Abschaffung befristeter Mieten.

Umso pikanter ein EBG-Inserat, das aktuell auf willhaben.at geschaltet ist. Unter dem Titel „Wohnen im Grünen mit kleinem Garten und Garagenplatz“ wird eine 102-m²-Wohnung in der Liebhartstalstraße, also in bester Ottakringer Lage, angepriesen. Die Gesamtmiete liegt bei 1.216,34 Euro, der Finanzierungsbeitrag bei 32.633,34 Euro.

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