Sind Birgit Hebeins Tage als Vizebürgermeisterin gezählt?

Sind Birgit Hebeins Tage als Vizebürgermeisterin gezählt?
Teile der SPÖ wollen Rot-Grün, aber ohne Birgit Hebein. Die Grünen sind nervös - und könnten nachgeben.

Am Montag war es der Donaustädter Bezirkschef Ernst Nevrivy. Am Dienstag Alexander Nikolai, designierter Vorsteher der Leopoldstadt. Und am Mittwoch Alt-Bürgermeister Michael Häupl.

Seit dem Wahlabend rücken tagtäglich SPÖ-Funktionäre aus, um der Grünen-Chefin Birgit Hebein die eine oder andere Unfreundlichkeit auszurichten.

Am höflichsten blieb Häupl: „Frau Vassilakou hat einen sehr großen Sinn darin gehabt, in wichtigen Fragen, wozu ja auch der Verkehr gehört, etwas einzubringen. Das habe ich danach nicht mehr wirklich gesehen“, sagte er Ö1 und der Kronen Zeitung.

Mit all dem erhöht die SPÖ den Druck auf Hebein. Dass sich Bürgermeister Michael Ludwig Rot-Grün vorstellen kann, „aber lieber ohne Hebein“, diese Erzählung ist bekannt: Rote Funktionäre streuen sie bereits seit dem Frühling.

Und doch hat sich jetzt etwas verändert. Ludwig hat eine reale Alternative zu Hebein und den Grünen: die Neos. Die Grünen sind – obwohl sie mit 14,8 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Wiener Gemeinderatswahl erzielt haben – erpressbar geworden.

Kommentare