Serbischer Skandal-Mandatar bringt heimische Politiker in Verlegenheit

Serbischer Skandal-Mandatar bringt heimische Politiker in Verlegenheit
Dragan Markovic ist in viele Affären verwickelt. In Wien trifft er gern Vertreter jeder Couleur – diesmal hatte die ÖVP das Vergnügen.

Er gilt als Vertrauter des 2000 ermordeten Kriegsverbrechers Zelko „Arkan“ Raznatovic, wurde 2011 wegen abschätziger Bemerkungen über Homosexuelle zu einer Geldstrafe verurteilt und soll zuletzt laut Medienberichten in einen Skandal um Sexpartys mit Minderjährigen verstrickt gewesen sein.

Letzteres dementiert Dragan Markovic, genannt Palma, vehement. Der 61-jährige Chef der nationalistischen Regionalpartei JS gehört aufgrund seiner zwielichtigen Vita zu den umstrittensten Politikern Serbiens. Ausgerechnet er ist häufig in Österreich zu Gast, um sich hier mit mehr oder weniger hochrangigen Politikern verschiedener Couleur zu treffen.

Zuletzt war Markovic wieder einmal in Wien: In seiner Funktion als Vorsitzender der bilateralen parlamentarischen Freundschaftsgruppe Serbien-Österreich besuchte er ÖVP-Abgeordnete Gudrun Kugler, die auf österreichischer Seite dieses Gremium leitet. „Ich freue mich über die Stärkung unserer interparlamentarischen Zusammenarbeit“, postete Kugler im Anschluss samt Foto auf ihrer Facebook-Seite.

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