Mehr als 10.000 Schüler demonstrieren für den Klimaschutz

Mehr als 10.000 Schüler demonstrieren für den Klimaschutz
Unter dem Motto "FridaysForFuture" streiken heute tausende österreichische Schüler für den Klimaschutz.

Wien, Graz, Bregenz, Salzburg, Linz, Klagenfurt und Eisenstadt - in all diesen Städten werden viele Schulbänke heute leer bleiben. Das kollektive Schwänzen soll ein politisches Statement für den Klimaschutz sein. Um 10 Uhr haben sich die Schüler an verschiedenen Plätzen getroffen, der Streik soll bis in die Abendstunden dauern.

Ihren Ursprung fand die weltweite Bewegung in Schweden, wo die Schülerin Greta Thunberg die Schule freitags regelmäßig durch einen Sitzstreik ersetzt hat. Das 16-jährige Mädchen ist nun sogar für einen Friedensnobelpreis nominert.

Der Bundespräsident meldete sich via Twitter zu Wort und zeigte seine Unterstützung für die Demonstranten.

Mehr Teilnehmer als erwartet

In Wien dürften mehr Teilnehmer gekommen sein, als erwartet wurden. Laut Polizei seien es 10.500 Menschen. Angemeldet waren ursprünglich 2.000. Die Polizei ist nun damit beschäftigt, die Absperrungen für die Demozüge zu organisieren. Autofahrer sollten die Innenstadt heute meiden.

Rund 1.000 Teilnehmer sind in Klagenfurt bei der Klima-Demo auf die Straße gegangen. Die Kundgebung startete um 12.00 Uhr, danach führte ein Demonstrationszug durch die Innenstadt. Für 15.00 Uhr war eine Abschlusskundgebung geplant.

Mehr als 10.000 Schüler demonstrieren für den Klimaschutz

60 Personen in Eisenstadt

Der Demozug am Hauptplatz setzt sich langsam in Bewegung. Das Motto: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut." Gekommen sind weitaus mehr als die 1.000 erwarteten Teilnehmer, das hat auch die Linzer Polizei bestätigt. Obwohl es zu regnen begonnen hat, ist die Stimmung gut. Auch in Eisenstadt wurde protestiert, hier aber in deutlich kleinerem Rahmen. In Summe sollen rund 60 Personen unterwegs gewesen sein.

In Bregenz haben die laut Polizei 1.500 Schüler auf dem Vorplatz des Vorarlberger Landhauses hingegen gemeinsam ihre Handy-Wecker klingeln lassen - um damit die Politiker aufzuwecken, wie Organisatorin Alexandra Seybal erklärte. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse fand die Aktion bereits um 11.15 Uhr statt und nicht wie geplant "um fünf vor Zwölf".

Erste Statements von Schülern aus Wien

Politik und Organisationen unterstützen Streik

Unterstützung für die Aktion „FridaysForFuture“ für den Klimaschutz demonstrierenden Schüler ist am Freitag auch von der SPÖ, der Liste JETZT, der Caritas und der Landjugend gekommen. „Der Klimawandel bedroht besonders die jungen Menschen. Der Schulterschluss zwischen Wissenschaft und jungen Menschen ist daher ein wichtiges Signal für die Politikerinnen und Politiker. Die Regierung sollte das ernst nehmen“, sagte der stellvertretende SPÖ-Klubobmann Jörg Leichtfried.

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Wien

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Wien

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Wien

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Graz

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Graz

Kritik an der Regierung kam in Zusammenhang mit den Protesten auch von der Liste JETZT: „Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundesministerin Elisabeth Köstinger von der ÖVP erklären sich solidarisch mit der Bewegung und verstehen offenbar nicht, dass sie die Angesprochenen sind. Das ist ungefähr so, als würde sich der Angeklagte mit dem Kläger solidarisieren. Diese Kommunikationsstrategie der Regierung ist perfide“, sagte der Klubobmann und Umweltsprecher von JETZT, Bruno Rossmann.

Klimaforscher in Graz

In der steirischen Landeshauptstadt haben sich Schüler für eine ganz besondere Stunde versammelt. Vor dem akademischen Gymnasium gibt es einen Vortrag von Klimaforschern. "Das Wesentliche nach dieser öffentlichen Schulstunde soll sein, dass wir hier im Anschluss daran im Haus etwas umsetzen", sagt die Direktorin der Schule, Hildegard Kribitz.

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