Schließfachcoup: Polizei hat Fotos eines weiteren Verdächtigen
Wie vom KURIER aufgedeckt, hat eine vermutlich international agierende Tätergruppe das Sicherheitssystem mehrerer Banken in Niederösterreich und Wien ausgetrickst und zahlreiche Schließfächer von Kunden geplündert.
Die gewieften Täter haben in einer konzertierten Aktion am 13. November zwischen 18 und 23.30 Uhr in drei Bankfilialen in Niederösterreich und Wien Bargeld, Schmuck, Diamanten, Gold und andere Kostbarkeiten im Wert von rund 25 Millionen Euro erbeutet.
In der Bank Austria in Klosterneuburg knackten die Kriminellen 29 Schließfächer, in der Raiffeisenbank Mödling 31 und in der Raiffeisen-Filiale in Wien-Döbling nochmals acht Safes.
Der Dieb von morgen hat eine Tastatur anstelle von Brecheisen
Polizei bittet um Hinweise
Nachdem die niederösterreichische Polizei schon Fahndungsfotos der Verdächtigen veröffentlicht hatte, hat nun auch die Wiener Polizei Bilder von Überwachungskameras gesichert. Der Verdächtige soll zumindest bei dem Coup in Wien beteiligt gewesen sein. Gegen ihn wird wegen gewerbsmäßigen schweren Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung ermittelt.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll es sich bei den Tätern (mindestens fünf Tatverdächtige) um eine international agierende Gruppe handeln, die auch im Verdacht steht, in angrenzenden Nachbarstaaten aktiv gewesen zu sein. "Die Ermittlungen seitens des Landeskriminalamts Wien in Zusammenarbeit mit den Ermittlern aus Niederösterreich laufen auf Hochtouren", teilt die Wiener Polizei mit.
Hinweise zu dem Verdächtigen können beim Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310/33800 abgegeben werden.
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