Millionencoup: Schließfächer von Bank leer geräumt

Ein Tatort-Ermittler des nö. Landeskriminalamtes am Donnerstag auf dem Weg zur Spurensicherung in der Bank in Mödling
Bande plünderte unbemerkt die Kundensafes. Die Polizei geht von einem „enormen Schaden“ aus.

In der Regel werden in Bankschließfächern vorwiegend große Bargeldsummen, Gold, Schmuck, Diamanten oder Wertpapiere gebunkert. Der Bankensafe gilt noch als die letzte Bastion, die nicht im Kontenregister erfasst und daher für Finanz- und Ermittlungsbehörden Tabu ist.

Vor diesem Hintergrund ist unbekannten Tätern ein filmreifer Coup gelungen, vermutlich mit einem Millionenschaden. Eine anscheinend international agierende Bande hat es geschafft, unbemerkt in den gesicherten Bereich des Saferaumes der Direktion der Raiffeisen Regionalbank Mödling  einzudringen und die darin befindlichen Schließfächer zu knacken.

Wie Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber dem KURIER bestätigt, wird in der Angelegenheit seit Mittwochnacht auf Hochtouren ermittelt. „Das Landeskriminalamt steht noch am Beginn der Erhebungen. Am Donnerstag hat die Spurensicherung am Tatort stattgefunden. Daraus erhoffen wir uns nähere Aufschlüsse“, so Baumschlager. Die Kriminalisten befürchten einen Schaden von „beträchtlichem Ausmaß“.

Die Raiffeisen Regionalbank Mödling ist eine der größten Raiffeisen-Genossenschaften Österreichs.

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