Saisonstart: Gegen die Einbahn am Wiener Eistraum

Saisonstart: Gegen die Einbahn am Wiener Eistraum
Der Eröffnungstag am Rathausplatz gehörte den Schülern. Für manche ist es der erste Ausflug seit Corona und das allererste Mal am Eis.

von Alina Groer

In Wien ist es gerade rechtzeitig doch noch kalt geworden. Am Mittwoch hat der Wiener Eistraum aufgesperrt und noch vor der Öffnung drängen sich zahlreiche Schulkinder vor den Eingängen, um den ersten Fuß aufs Eis zu setzen.

Bevor es aufs Eis geht, müssen noch Schuhe ausgeborgt und Tickets geholt werden. Die Hände frieren den Besuchern schon beim Schuheanziehen ein. Die Schülerinnen und Schüler sind aber trotzdem lieber hier als in der Schulklasse. Außerdem sei am ersten Tag vom Wiener Eistraum immer am wenigsten los, erzählt eine Lehrerin.

Zum ersten Mal am Eis

Sogar eine Klasse aus Oberösterreich ist zum Eislaufen gekommen. Die Schülerinnen der Mittelschule in Braunau am Inn sind seit drei Tagen in Wien auf einem Schulausflug - der erste seit Corona, wie ein Schüler berichtet. Neben verschiedenen Attraktionen steht der Eistraum am Programm. .

Saisonstart: Gegen die Einbahn am Wiener Eistraum

Einige stehen zum ersten Mal auf Schlittschuhen. In der Schlange stehend werfen sie einen Blick auf die Uhr: noch 30 Sekunden. Die Ordner geben ein Zeichen und pünktlich um 10 Uhr dürfen die Ersten durch das Drehkreuz. Manche hanteln sich vorsichtig am Geländer entlang, andere flitzen selbstbewusst davon

Ausweichmanöver

Die Eisfläche beginnt sich nach und nach zu füllen, aber nicht alle kennen sich bei den vielen Richtungspfeilen auf den Pfaden aus. Die Mitarbeiter versuchen Ordnung herzustellen, was aber nur bedingt gelingt. Kinder nehmen Anlauf, werfen sich aufs Eis und schlittern lachend über den Boden. „Das macht voll Spaß“, rufen Zoë, Alma und Malu. Sie sind alle drei acht Jahre alt und gehen in die 2. Klasse.

Die Touristen steuern den "Sky Rink" an, die Eisfläche im ersten Stock. Einige machen Fotos mit dem Rathaus im Hintergrund. Das Eis hält trotz Energiesparmaßnahmen dem Urteil geübter Eisläufer wie Max (16) stand. „In den ersten Tagen ist das Eis am Besten“, sagt der Profi. Während manche Touristen brav im Kreis fahren, ist den Kindern die Fahrtrichtung egal. Die Ausweichmanöver scheinen aber niemanden zu stören.

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