Ohne Gleise kein Zug: Warum die S-Bahn-Sperre in Wien alternativlos ist

Baustelle
Zwei Monate lang ist die Stammstrecke zwischen Praterstern und Floridsdorf gesperrt. Um die Sperre führte laut ÖBB kein Weg vorbei. Warum das so ist, zeigt der Besuch auf der Baustelle.

Die  Gleise fehlen.  Da wird auch dem Laien auf den ersten Blick gleich bewusst, warum derzeit keine Züge auf der Strecke zwischen Praterstern und Floridsdorf fahren können. Ohne Gleise, keine S-Bahn.

"Wir haben viele Varianten durchgedacht. Schließlich ist aber nur die  Betriebssperre als Option übrig geblieben", sagt Philipp Kropatschek, Programmleiter des "S-Bahn Wien Upgrade", wie die Sanierung der Stammstrecke  genannt wird. Die Eingleisigkeit hätte die Bauarbeiten deutlich verlängert und mehr Geld gekostet. 

Zudem hätten nur sehr wenige Züge fahren können. Die Vorteile für die Passagiere hätten die Nachteile demnach nicht aufgewogen. Die Sperre ist also notwendig: "Die Leute kennen das von zu Hause. Wenn man ein neues Bad will, dann kann man eben eine Zeit lang nicht duschen", sagt Kropatschek.

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