Konfliktzone Rothneusiedl: Städtebau am fruchtbaren Acker

Konfliktzone Rothneusiedl: Städtebau am fruchtbaren Acker
Heute Gemüseanbau, morgen Wohnraum für 20.000 Menschen: Die Stadt verspricht ein Vorzeigeprojekt, Gegner kritisieren Bodenversiegelung.

Noch hat der Weg nach Rothneusiedl etwas von einem Abenteuerausflug. Wo man künftig mit der U1 bequem in 15 Minuten vom Stephansplatz hinkommen soll, führt der Weg derzeit noch entlang der Himberger Straße, vorbei an der Stadtrand-typischen Mischung aus Einfamilienhäusern, Wohnbauten, Autohändlern und Lokalen mit klingenden Namen wie "Lederhosn Stadl Bar" oder "Tanz & Partystadl Cabrio".

Wenig später liegt es dann aber vor einem: das Land der Äcker. Bis zum Horizont erstreckt sich die Scholle. Noch. Denn in wenigen Jahren soll sich hier eine der größten Baustellen Wiens erstrecken (der KURIER berichtete).

Widerstand gegen Bodenversiegelung

124 Hektar zwischen S1 und Bestandsstadt sollen sich in zehn Jahren in Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten für 21.000 Menschen verwandelt haben. Sprich: Größtenteils versiegelt werden. Und das stößt wenig überraschend auf Widerstand.

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