Projekt E-Taxi: Image-Politur für eine angeschlagene Branche

Ein Bild aus schlechteren Tagen: Tausende Taxifahrer demonstrierten in der Stadt.
Stadt und Wirtschaftskammer Wien schaffen Ladeplätze für E-Taxis. Ein weiterer Versuch, den schlechten Ruf der Taxler zu heben.

Die Taxis sollen das Aushängeschild der Mobilitätswende werden. Stadt und Wirtschaftskammer Wien starten darum ein Pilotprojekt – und bauen die E-Taxi-Ladeinfrastruktur aus.

Auf acht Standplätzen in Wien und zwei Standplätzen in Graz werden Ladeplatten installiert. 56 Fahrzeuge in Wien (und zehn in Graz) sollen mit eigenen „Connectoren“ am Boden ausgestattet sein. Per Knopfdruck kann man das Taxi dann aufladen – ganz ohne Kabel. (Mehr dazu im Infokasten unten).

Damit soll der Boden für eine elektrische Taxi-Zukunft bereitet werden. Aufgrund einer EU-Vorgabe dürfen ab dem Jahr 2025 nur noch Taxis mit emissionsfreiem Antrieb zugelassen werden. Dass Wien jetzt voran schreite, sei aber einzigartig: „Wir schaffen hier ein internationales Leuchtturmprojekt, das den urbanen Verkehr nachhaltig verändern kann“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Die Wiener Taxis mit einem Leuchtturmprojekt in Verbindung zu bringen, ist neu. Aber nur ein weiterer Schritt in den jahrelangen – und fast schon händeringenden – Bemühungen, das Image der Taxler wieder zu heben.

Kommentare