Das Taxischild wird langsam abmontiert

Das Taxischild wird langsam abmontiert
Seit 60 Jahren gehört das Taxischild zum Wiener Stadtbild. Jetzt ist ein Streit darüber ausgebrochen, ob es noch notwendig ist

Wenn das gelbe Taxischild bei einem vorbeifahrenden Auto leuchtet, ist es frei. Das ist allgemein bekannt. Schließlich ist das schon seit den 60er-Jahren so. Jetzt ist allerdings ein Streit auf Wiens Straßen ausgebrochen, ob Taxischild (und Taxameter) wirklich für alle notwendig sind.

Die Kontrahenten sind – wie könnte es anders sein – die angestammten Taxifahrer und der Fahrtendienst Uber. Zwischen beiden Parteien kracht es seit Ubers Markteintritt in Österreich im Jahr 2014 regelmäßig. Weil Uber zwar die gleiche Dienstleistung anbietet, aber nie den gleichen Gesetzen unterworfen war wie die streng reglementierte Taxibranche, hagelte es Gerichtsverfahren und einstweilige Verfügungen.

Einen vorläufigen Sieg feierten die Taxler mit der Novellierung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes, nachdem Mietwagen und Taxis seit diesem Jänner zu einem Gewerbe verschmolzen und demnach denselben Regeln unterworfen sind. Unter anderem brauchen alle Fahrer jetzt einen Taxischein.

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