Programm:-Ausblick: Das Wien Museum, wohin man auch blickt

Programm:-Ausblick: Das Wien Museum, wohin man auch blickt
Neue Ausstellungen, Initiativen und auch die Errichtung neuer Museen stehen heuer beim Wien Museum am Plan.

Vom Wien Museum in der Einzahl zu sprechen, wird ihm eigentlich nicht gerecht. Tatsächlich hat die Kultureinrichtung an allen Ecken und Enden der Stadt die Finger im Spiel. Das zeigte sich einmal mehr bei der gestrigen Programmpräsentation mit Direktor Matti Bunzl, Finanzdirektorin Christina Schwartz und Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) für das Jahr 2022. Ein Überblick über die anstehenden Projekte.

Wien Museum neu: Bis Ende des Jahres soll der Großteil der Bauarbeiten des Wien Museums am Karlsplatz abgeschlossen sein. Als Nächstes stehen die Errichtung eines Pavillons, die Montage einer neuen Natursteinfassade und die Fertigstellung des 3. und 4. Obergeschoßes an. Die Eröffnung der Dauerausstellung ist für 2023 geplant.

Pratermuseum: Das zweite Bauprojekt, das neue Pratermuseum an der Straße des 1. Mai, steht in den Startlöchern. Hier steht die Ausschreibung für das zuständige Bauunternehmen an.

Kostenlos
Der Besuch der Dauerausstellung soll laut Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) ab Ende 2023 gratis sein   

Eigenständiger Bau
Die benachbarte Zurich-Versicherung hat zugesagt, die Verbindungsbrücke zwischen dem eigenen  Gebäuden und dem Wien Museum abzutragen

Ausstellungen: Die international viel beachtete Schau „Auf Linie: NS-Kunstpolitik in Wien“ ist noch bis zum 24. April im MUSA (1., Felderstraße 6-8) zu sehen. Ende März wird dazu ein eigenes Symposium abgehalten. Ab Mai gibt es eine Ausstellung über Straßenfotografie, ab Herbst widmet sich das MUSA mit „Atelier Bauhaus“ der Architektur der Zwischenkriegszeit.

Junge Kunst: Die „Startgalerie Neu“, im MUSA beheimatet, bietet jungen Kuratoren eine Bühne – so sollen Ausstellungen mit einem frischen Blick entstehen, hieß es bei der Präsentation. Den Anfang macht am 17. Februar „Gegen den Strich“, wo gezeigt wird, wie zeitgenössische Künstler mit historisch bedenklichen Relikten im öffentlichen Raum umgehen.

Open Air: Ab 14. Februar wird der Baustellenzaun am Karlsplatz als Ausstellungsfläche genutzt. Gezeigt werden Luftbilder von Wien aus den 50ern, 60ern und 70ern.

Bezirksmuseum Reloaded: Bei mehreren Projekten wird mitgearbeitet. Die Dauerausstellung in Ottakring wird erneuert, ab Mitte 2022 ist auch eine erweiterte Tröpferlbad-Ausstellung in Wieden zu sehen.

Aus der Ferne: Es sind wieder historische Stadtspaziergänge geplant, in Kooperation mit Pensionistenheimen werden außerdem digitale Live-Führungen für Senioren angeboten.

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