Über 47.000 Objekte des Wien Museums stehen nun online verfügbar

Über 47.000 Objekte des Wien Museums stehen nun online verfügbar

© sammlung.wienmuseum.at

Chronik Wien

Im weltweiten Netz: Sammlung des Wien Museums digitalisiert

Das Wien Museum wurde digitalisiert: Highlights aus Ausstellungen, Fotografien oder Malereien der Wien Geschichte findet man jetzt online.

von Nina Oezelt

11/12/2020, 04:09 PM

In das Suchfeld tippt man ein Stichwort, wie etwa "MariahilferStraße" ein. Und plötzlich erscheinen Ansichtskarten um 1900 von der Laimgrubenkirche, der Amerlingstraße, dem damaligen Hotel Palace und der Mariahilfer Straße, wie sie früher aussah. Eine kleine Zeitreise vom Wohnzimmertisch aus in die Vergangenheit von Wien.

Online in Wiens Vergangenheit stöbern

Besonders nett sind die Ansichtskarten von Casa Piccola. Das soll ein beliebtes Kaffeehaus gewesen sein - am Ende der Mariahilfer Straße. Darüber befand sich das Atelier von Gustav Klimts Lebensgefährtin und Muse, Emilie Louise Flöge.

Diese Suche ist dank einer groß angelegten Digitalisierungskampagne der Wien Museums möglich. Unter sammlung.wienmuseum.at sind mehr als 47.000 Objekte aus den unterschiedlichsten Sammlungsbereichen des Wien Museums ersichtlich.

Kostenlose Nutzung der Bilder

Und das Beste daran: Über 85 Prozent der Bilder dürfen in Druckqualität heruntergeladen und kostenlos weiterverwendet werden. Eine Weihnachtsgeschenksidee: Jeder bekommt eine Ansicht seiner Gasse - aus vergangenen Zeiten. Andere Möglichkeiten, um kreativ zu werden: Der zeichnerische Nachlass von Otto Wagner, Bilder von Gustav Klimt, unveröffentlichte Bilder des politischen Wiens der 1970er Jahren. 

Zeitreise mit Zeitungsausschnitten

Spannend ist auch eine Recherche durch vergangene Zeitungsausschnitte. Etwa das Bild von Kaiserin Sissi bei der Jagd, aus der Illustrirten Frauenzeitung.

Oder das Titelbild "Das Kaiserfest in Wien: Die Einweihung der Votivkirche" der Zeitung Die neue Illustrierte aus dem Jahr 1879. Auch diese ist von Vinzenz Katzler gezeichnet.

Wie vorstellbar, dass früher noch alles gezeichnet werden musste, während Fotos heute, meistens von einem selbst, in virtuellen Speicherräumen, sogenannten Clouds, abgespeichert werden.

 

 Im Lockdown sind die Museen übrigens zu, aber das Internet bleibt natürlich offen. Für alle, die noch ein wenig Unterstützung brauchen, wie man die Seite nützt, wurde ein Erklärvideo des Wien Museums erstellt. 

Der Bestand wird laufend erweitert

Die Online-Sammlung soll zu wissenschaftlichen, kreativen oder journalistischen Zwecken, aber auch für den Schulunterricht oder einfach privat genutzt werden. Der Online-Bestand wird in den kommenden Monaten und Jahren laufend um zehntausende Objekte erweitert.

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