Polizeihubschrauber: Geht das Innenministerium erneut auf Shoppingtour?

Polizeihubschrauber: Geht das Innenministerium erneut auf Shoppingtour?
Die Beschaffung der Heeres-Hubschrauber läuft auf Hochtouren. Doch was ist aus den neuen Polizeihubschraubern geworden?

Vier neue Hubschrauber hätten es werden sollen. Genauer gesagt, vier neue Transporthubschrauber Leonardo AW169, die das Innenministerium gemeinsam mit dem Bundesheer bis Ende des vergangenen Jahres bestellen wollte. Doch es kam anders.

Die gemeinsame Einkaufstour von Heer und Polizei beim italienischen Hersteller Agusta Westland scheiterte. Wie berichtet, wollte sich das Innenministerium an dem Government-to-Government-Geschäft (zwischen zwei Regierungen, Anm.) des österreichischen Militärs beteiligen. Eine Ausschreibung hätte man sich dadurch erspart.

Rechtliches ließ Plan platzen

Bis rechtliche Bedenken den Plan platzen ließen. Denn die neuen Polizeihubschrauber hätten durch diese Konstruktion eine militärische Zulassung gehabt. Ein Hubschrauber des Innenministeriums muss allerdings zivil zugelassen werden, denn im Cockpit sitzen Polizisten und nicht Soldaten.

Das war im Dezember 2022. Das Bundesheer hat mittlerweile 36 neue Mehrzweckhubschrauber des Typs Leonardo AW169 (Kostenpunkt: 873 Millionen Euro) bestellt. Ende April 2023 scheint nun wieder Bewegung in die Frage zu kommen, ob und wann die neuen Hubschrauber der heimischen Flugpolizei landen könnten.

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