Planungsausschuss fixiert umstrittenen Radweg am Naschmarkt

Derzeit müssen Radfahrer auf der Linken Wienzeile auf die Kfz-Spur ausweichen.
Entlang der Linken Wienzeile wird ab Herbst ein Zweirichtungsradweg gebaut. Zusätzlich wird die Fahrbahn saniert.

Der Radweg-Lückenschluss entlang der Linken Wienzeile nimmt immer konkretere Formen an. Am Donnerstag hat der zuständige Gemeinderatsausschuss für Stadtplanung und Verkehr das viel diskutierte Projekt beschlossen – inklusive einer Sanierung der Fahrbahn.

Wie berichtet, ist zwischen Köstlergasse und Nibelungengasse ein rund 500 Meter langer Zweirichtungsradweg geplant.

Planungsausschuss fixiert umstrittenen Radweg am Naschmarkt

Mit dem Vorhaben hatte sich die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou im Vorfeld massive Kritik eingehandelt.

Zwar bleiben die beiden Fahrstreifen entlang des Wiener Naschmarkts für Autos erhalten. ÖVP, FPÖ und Wirtschaftskammer beklagten aber unter anderem den Wegfall von rund 60 Parkplätzen und fehlende Einbindung.

Vassilakou versprach daraufhin eine Park-Lösung für Naschmarkt-Kunden und Bewohner. Erstere sollen in den öffentlichen Garagen in der Nähe eine Stunde lang gratis Parken können, teilte ihr Büro nun in einer Aussendung mit.

Für Anrainer aus Mariahilf werden in den Garagen Lehargasse, Operngasse, Kühnplatz und Windmühlgasse 95 vergünstigte Stellplätze reserviert - pro Monat sollen sie rund 100 Euro kosten.

Fahrbahn wird ausgebessert

Weil die Fahrbahn der Linken Wienzeile starke Schäden aufweist, wird sie im Zuge des Radweg-Baus ab September saniert. Wie der Verkehr in dieser Zeit organisiert wird, werde Ende Juni bekannt gegeben, heißt es auf KURIER-Nachfrage aus dem Büro Vassilakou.

Zwischen Fahrbahn und Radweg ist ein bis zu einen Meter breiter Sicherheitsstreifen geplant. Er soll ausreichend Platz zum Ein- und Aussteigen beziehungsweise zum Anliefern bieten. Rad- und Fußweg werden durch Markierungen und bauliche Maßnahmen voneinander getrennt.

Die Gesamtkosten für den Radweg und die Fahrbahn-Sanierung werden rund 4,97 Millionen Euro betragen.

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