Griaß Di in Ligi: Alkohol-Exzesse wie damals

Von Tirol bis Salzburg, von der Steiermark bis nach Niederösterreich: Zu Pfingsten sagte man im norditalienischen Urlaubsort nicht „Ciao“ sondern „Griaß di“. Vier Tage lang wurde hemmungslos gefeiert
20.000 Österreicher feierten wieder an der Adria Strandpartys: Über trockengelegte Brunnen, einen Image-Schaden und die Wahlen in Lignano.

Wenn man in "Ligi" ankommt, wie Lignano liebevoll vom österreichischen Nachwuchs genannt wird, dann entdeckt man beim Blick nach links vom Hotelbalkon einen nackten Mann. Die laute Musik kommt vom Balkon gegenüber. Dort sitzen Jugendliche, stilecht mit Schirmhut in einem Meer von Alkoholflaschen. Geht man am Whirlpool vorbei, hört man: "Kumm eini, trau di." Das ist Pfingsten an der Adria.

Jedes Jahr kommen rund 20.000 Österreicher, um an diesem verlängerten Wochenende alle Hemmungen fallen zu lassen. Nach zwei Jahren Corona-Pause lautet die Bilanz der diesjährigen Feierlichkeiten: mindestens drei junge Österreicher sind in das Spital nach Latisana gebracht worden, 20 weitere wurden in der Nacht auf Samstag ambulant behandelt. Und es gab etliche Anzeigen.

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