Lifebrain übernimmt tatsächlich die Auswertung. Das Labor ist nämlich Teil des bereits laufenden Forschungsprojekts der MA15 (Gesundheitsamt). Erforscht werden Abläufe, Transport, Logistik und Auswertung. Bei letzterer gebe es noch Ausbaupotenzial. Derzeit müsse noch händisch pipettiert werden, heißt es aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats. Man hoffe, das Prozedere – wie bei den Gurgeltests – automatisieren zu können.
Möglicher Pandemie-Herbst
Für den Herbst und die erwartete Corona-Welle wolle man gerüstet sein, denn „ohne Planung kann man nicht so eine riesige Infrastruktur hochziehen“. Dass selbiges mit hoher Wahrscheinlichkeit notwendig sein werde, stellte auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) im ORF Report am Dienstagabend in Aussicht. Man müsse sich darauf vorbereiten, denn „im dritten Pandemie-Herbst kann man nicht sagen, wir haben nicht gewusst, was auf uns zukommt“.
Elementarpädagogische Bildungseinrichtungen stehen dabei besonders im Fokus. Der Grund: Für Kinder unter sechs Jahren gibt es noch keine Zulassung für eine Covid-Schutzimpfung. Umso wichtiger sei ein engmaschiges PCR-Schutznetz, heißt es in der Aussendung der Stadt. „Wir haben bei der Entwicklung auf einfache Handhabung und zugleich bestmögliche Qualität höchsten Wert gelegt“, sagt Wiederkehr. Darum könnten auch kleinere Kinder die Tests problemlos verwenden.
Das findet auch bei der Wiener ÖVP Zuspruch. Die Etablierung der Tests sei ein „wichtiger Schritt für einen geschützten Kindergartenalltag“, sagt Familiensprecherin Silvia Janoch. Allerdings sei das Projekt „Ewigkeiten nicht über die Pilotphase hinausgekommen“.
Kosten trägt der Bund
Ein Ausbau habe sich verzögert, weil man so lange auf die neue Test-Verordnung des Bundes habe warten müssen, heißt es im Hacker-Büro. Bis vergangene Woche sei nicht klar gewesen, ob der Bund die Kosten übernehme. Nun sei das sichergestellt.
Zudem werden diese Tests nicht vom monatlichen Kontingent der fünf PCR-Tests pro Monat abgezogen.
Kommentare