Party in Moschee? "Gläubige" flüchteten vor der Polizei

Party in Moschee? "Gläubige" flüchteten vor der Polizei
Bei einer Kontrolle am Freitag in dem Gebetshaus in Wien suchten bis zu 30 Personen das Weite. Die Polizisten wurden nicht freundlich empfangen.

Illegale Coronaparty oder ein großes Treffen zur Religionsausübung? Augenzeugen machten Freitagnachmittag eine sehr auffällige Beobachtung in einem Gebetshaus in Wien-Fünfhaus. Ein Anrufer gab schließlich beim Polizeinotruf an, dass sich in der Moschee eine größere Anzahl an Personen befindet und dabei die geltenden Covid-Verordnungen nicht eingehalten werden. Laut Polizeiangaben flüchteten beim Eintreffen der Beamten plötzlich 20 bis 30 Personen aus dem Gebetshaus in alle Himmelsrichtungen.

Die restlichen Anwesenden hielten zu weiten Teilen keine Mindestabstände ein und trugen keine FFP2-Masken, verlautbarte die Polizei am Samstag. Während der Erhebungen und der versuchten Kontaktaufnahme mit einem der Verantwortlichen der Einrichtung, verhielten sich mehrere Personen trotz mehrmaliger Abmahnung aggressiv gegenüber den Beamten. Sie wurden verwaltungsstrafrechtlich angezeigt. Auch beim Abströmen der Besucher wurden die Covid-Bestimmungen zum Teil nicht eingehalten, dementsprechend führten die Beamten Identitätsfeststellungen durch. Der Sachverhalt wurde bei der zuständigen Gesundheitsbehörde zur Überprüfung angezeigt, da Veranstaltungen zur Religionsausübung unter die Ausnahmen der aktuellen 4. Covid-Schutzmaßnahmenverordnung fallen.

Sensibler Umgang

Die Wiener Polizei zeigt sich bei derartigen Einsätzen sensibel in der Wahrung freier Religionsausübung und ist andererseits gesetzlich verpflichtet, mögliche Übertretungen nach der Covid-Verordnung zur Anzeige zur bringen, erklärt ein Polizeisprecher.

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