„Ois hat sei End“: Abschied von Dr. Ostbahn

„Ois hat sei End“: Abschied von Dr. Ostbahn
Mehr als 3.500 Menschen kamen am Samstag, um Willi Resetarits die letzte Ehre zu erweisen.

Nein, Ludwig van Beethoven liegt hier nicht begraben, wie ein deutsches Touristenpaar Samstagvormittag mutmaßt. Die Schlange vor der Aufbahrungshalle 2 auf dem Wiener Zentralfriedhof gebührt einem anderen Musiker: Dr. Kurt Ostbahn.

Und dem Menschen dahinter: Willi Resetarits.

Am 24. April wurde bekannt, dass der Sänger, Musiker und Menschenrechtsaktivist verunglückt war. Resetarits war zu Hause in Wien über eine Treppe gestürzt. Ab 9.30 Uhr (und bis 17 Uhr) war die Aufbahrungshalle am Samstag für all jene geöffnet, die sich von Resetarits persönlich verabschieden wollten. Einige waren in Freundesgruppen gekommen, viele zu zweit, manche mit den Kindern. Und in dieser wie jener Gruppe viele in Fan-Shirts. „Seid’s vuasichtig“ – steht auf dem einen. „Ois hat sei End“ auf einem anderen. Kurt Ostbahns Weisheiten, sie bekamen an diesem Samstag eine neue, dem Anlass entsprechende Bedeutung.

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