Was Sie ziemlich sicher noch nicht über Weihnachten wussten

Ein Mädchen in einem Weihnachtskostüm steht neben einem geschmückten Weihnachtsbaum mit Geschenken.
Alle Jahre wieder kommt der Dezember und bringt uns 1,1 Grad, 30 Meter hohe Bäume und 180.000 Nadeln. Und: Jesus kann auch Wiener sein.

Das Jahr 2021 bescherte uns, vorsichtig formuliert, nicht nur Angenehmes: Ein Lockdown machte die stillste Zeit des Jahres erneut besonders still. Ansonsten gab es, abgesehen von Corona, noch originelle Chat-Nachrichten, Regierungskrisen und Kloschlangen.

Höchste Zeit, die erfreulichen Seiten der Adventzeit zu beleuchten – der KURIER hat hierzu wissenswerte und heitere Fakten zusammengetragen. So ist etwa der Name vieler Wiener von der Weihnachtszeit inspiriert – rund um den 24. Dezember Geborene tragen häufig die Namen Maria, Christian bzw. Christine, Stefan oder Josef.

Eine Grafik zeigt die Häufigkeit von Vornamen mit Bezug zu Weihnachten in Österreich.
Eine Grafik zeigt, dass die Namen Christian, Stefan, Christine und Stefanie in Wien häufig mit bestimmten Geburtstagen im Dezember verbunden sind.
Infografik über Geburtstage und Geburten in Wien, dargestellt als Weihnachtskugel.

Wann es den ersten Weihnachtsmarkt in Wien gab, ist nicht ganz klar – aber schon aus dem Jahr 1600 gibt es Aufzeichnungen über weihnachtliche Hütten am Graben und auf der Brandstätte. 1722 etwa gab es bereits einen Markt auf der Freyung mit 108 Ständen.

Eine Grafik zeigt Informationen über den Christbaum am Rathausplatz in Wien.

Der heutzutage prominente Christkindlmarkt auf dem Wiener Rathausplatz fand erstmals 1975 statt – und noch länger steht dort der traditionelle Christbaum: Seit 1959 wird jedes Jahr vor dem Rathausturm ein zirka 30 Meter hoher Baum aufgestellt, der immer aus einem anderen Bundesland kommt. (Dass sich die Bundesländer einen Wettstreit liefern, wer der Hauptstadt den hässlichsten Baum liefert, ist sicher nur ein böses Gerücht.)

Zwischen Schmuck und Glühwein

Apropos Christkindlmarkt: So unvermeidlich wie auf Glühwein und Christbaumschmuck trifft man dort auf den Weihnachtshit „Last Christmas“. Wussten Sie, dass dieser Song ursprünglich „Last Easter“ heißen hätte sollen? Ein Kärntner Radiomoderator hat den Wham-Hit im Jahr 2015 übrigens von 8 bis 10 Uhr in Dauerschleife 23-mal hintereinander gespielt. Dabei wäre das gar nicht nötig: So zählt das Büro für Weihnachtslieder (das gibt es wirklich, es ist eine Servicestelle des Steirischen Volksliedwerkes in Graz) 30.000 Einträge über Lieder, Texte und Gedichte zum Thema Weihnachten. Es gäbe also Alternativen.

Ein Balkendiagramm zeigt die beliebtesten Weihnachtsgeschenke in Österreich im Jahr 2020, wobei Gutscheine an erster Stelle stehen.

Und natürlich ist Weihnachten die Zeit der Geschenke: Besonders oft landen Gutscheine, Spielzeug und Bücher unter dem Weihnachtsbaum. Bei dem es sich in Österreich meist um eine Nordmanntanne handelt. Die bei einer durchschnittlichen Größe von 1,70 Meter im Schnitt 180.000 Nadeln hat. (Die meisten davon landen gefühlt auf dem Teppich.)

Zudem ist es im Jänner kalt, auch wenn weiße Weihnachten in Wien selten vorkommen.

Eine Infografik über das durchschnittliche Winterwetter in Wien zwischen 1981 und 2010.

Doch nun genug der Zahlenspiele: Wir wünschen viel Freude, ein frohes Fest und ein erfolgreiches Jahr 2022.

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