Nachts im Schlosspark Schönbrunn: Ein Stück Freiheit im Lockdown

Im Park ist man nachts unbeobachtet - das zieht neuerdings vermehrt Gruppen an.
Hinter den Mauern und Hecken des Schlossparks ist man abends unbeobachtet. So manche Besucher nutzen das im Lockdown aus – und lassen sich unerlaubterweise einsperren.

Die beiden jungen Männer auf der Parkbank bei der Gloriette sind gut ausgestattet. Am Schotter vor ihnen stehen zwei Flaschen mit Tonic und eine mit Gin. Aus einem Sackerl lugt noch eine Flasche Wein hervor. Immerhin wollen sie mindestens so lange bleiben, bis die Scheinwerfer der Gloriette ausgehen.

Sogar richtige Gläser haben die zwei mitgebracht. Und aus diesen trinken sie – mit Panoramablick: Vorne das Schloss, darüber der Abendhimmel, dahinter die Stadt, in der die ersten Lichter angehen.

Improvisierte Bars wie diese erblickt man einige: Auf mehreren Bänken und auf der Wiese sitzen junge Menschen zusammen. Sie hören Musik aus der Boombox, plaudern und trinken. Sperrstunde ist hier noch lange nicht – auch wenn das gegen die Regeln ist.

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