Monsterbau in Hietzing: Hässlich – aber wohl legal

Monsterbau in Hietzing: Hässlich – aber wohl legal
Stadt sieht keine Handhabe gegen unstrittenes Bauvorhaben. Erst die neue Bauordnung soll solche Projekte verhindern.

Die Stadt wehrt sich gegen den Vorwurf, nichts gegen einen geplanten „Monsterbau“ beim Napoleonwald in Hietzing zu unternehmen. Wie berichtet, kämpfen Anrainer und Bezirksvertretung gegen den Wohn- und Bürokomplex mit fünf Ebenen, den ein privater Unternehmer in dem Einfamilienhaus-Gebiet errichten will. Die Kritiker können nicht nachvollziehen, warum die Baupolizei einem derartigen Projekt zustimmen kann.

Es gebe keine Möglichkeit zum Einschreiten, kontert ein Sprecher von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). Das Grundstück sei seit Ewigkeiten für Bauklasse I gewidmet. Der Bauwerber reize die dafür geltenden Regeln aus, halte sie aber ein.

Genau aufgrund solcher Fälle habe man  eine Novelle der Bauordnung auf Schiene gebracht (der KURIER berichtete). Mit ihr sollen künftig solche Großbauten im Rahmen der Bauklasse I nicht mehr möglich sein. Die Reform soll im November beschlossen werden. Das Projekt in Hietzing wird sie allerdings nicht mehr verhindern können.

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