Mit Ecstasy gefügig gemacht: Mord an Leonie gibt noch viele Rätsel auf

Mit Ecstasy gefügig gemacht: Mord an Leonie gibt noch viele Rätsel auf
Mehrere Jugendliche konsumierten Ecstasy und fielen über das Mädchen her. Danach entsorgten sie die Leiche offenbar in einem Teppich. Unter Verdacht: zwei Asylwerber

Am Fundort der 13-jährigen Leonie aus Tulln stehen mittlerweile Grablichter und ein Foto des Opfers. Das Bild verdeutlicht: Die junge Niederösterreicherin ist nie erwachsen geworden.

Die Betroffenheit am Fundort der Leiche in der Wiener Donaustadt ist groß. Auch Tage nach der Tat bleiben alle paar Minuten Menschen stehen, um des Mädchens zu gedenken. „Wie kann man zu so etwas fähig sein?“, fragt eine junge Mutter mit Kind an der Hand.

Ecstasy konsumiert

Vor vielen offenen Fragen steht derzeit auch die Polizei. Nach aktuellem Ermittlungsstand ging die 13-Jährige freiwillig mit in die Wohnung eines Verdächtigen. Es dürfte sich um einen Gemeindebau in der Nähe des Fundorts handeln. Gemeinsam wurde wohl die Droge Ecstasy konsumiert. Nachbarn erzählen, dass in der Unterkunft fleißig gedealt worden sein dürfte.

„Beim Rauchen habe ich öfter gesehen, wie sie kleine Päckchen aus dem Fenster geworfen oder Leuten übergeben haben“, schildert Erich V., 36. Andere Bewohner wollen bemerkt haben, dass die dort wohnhaften Jugendlichen immer wieder junge Mädchen angesprochen haben.

Mit Ecstasy gefügig gemacht: Mord an Leonie gibt noch viele Rätsel auf

Die Freundin von Erich V. wohnt neben den Verdächtigen. Er meint, diese immer wieder beim Drogendealen beobachtet zu haben.

Am Freitagabend glauben Nachbarn, das 13-jährige Mädchen zunächst noch im Fenster sitzend gesehen zu haben. Ein Bewohner hatte bereits einen schrecklichen Verdacht, als die Identität des Opfers noch unklar war und die Ermittler mit der Bitte um Hinweise eine Personenbeschreibung veröffentlicht hatten. Er alarmierte die Polizei, die zu der Zeit schon eine Spur gehabt haben dürfte.

Auch Nachbar V. erzählt: „Meine Freundin ist in der Nacht heimgekommen und hat einen lauten Streit gehört. Die haben sich aber immer aufgeführt, laut gezockt, gestritten oder geschrien. Es waren auch immer wieder recht junge Mädchen zu Besuch. Ich habe selbst eine Tochter. Wenn man das hört, wird einem anders.“

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