Letzte Hürde für Umbau des Gersthofer Platzls genommen

Letzte Hürde für Umbau des Gersthofer Platzls genommen
Planungsstadträtin Ulli Sima gab den Stadt-Anteil des 700.000-Euro-Budgets frei.

Jetzt ist wirklich die allerletzte Hürde genommen: Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gab den Anteil der Stadt am 700.000 Euro teuren Umbau des Gesthofer Platzls in Währing frei - immerhin 60 Prozent der Kosten. Damit kann wie geplant im Sommer 2021 mit den Umbauarbeiten begonnen werden, wie Bezirksvorsteherin Silvia Nossek dem KURIER bestätigte.

"Ich freue mich einfach total", sagt die Grüne Bezirkschefin, die drei Jahre um die Neugestaltung gekämpft hatte. Mit dem Projekt werde ein "jahrelanges Anliegen" der Anrainer umgesetzt, es stecke "so viel Energie und Engagement von Bürgerinnen und Bürgern dahinter".

Ausschreibung in Kürze

Der Finanzausschuss im Bezirk hatte das Projekt schon im Jänner durchgewunken, doch ohne Simas Okay konnten die Arbeiten noch nicht ausgeschrieben werden - das soll nun dieser Tage geschehen, sagte Nossek.

Das Projekt soll mehr Lebensqualität ins Grätzel bringen, zwischen Währingerstraße und Gentzgasse sind breitere Gehsteige, fünf Bäume mit Beeten und ein Radstreifen geplant.

Letzte Hürde für Umbau des Gersthofer Platzls genommen

In diesem Abschnitt gibt es stadtauswärts künftig eine Autospur weniger. Die 10A-Haltestelle wird verlegt, der Markt unter der S-Bahn-Trasse neu gepflastert und es werden Bänke und Trinkbrunnen aufgestellt.  

Das Ziel all dieser Maßnahmen ist, dass der Bereich stärker als Platz wahrgenommen wird – und nicht nur so heißt. Die Fläche soll sich so auch zu einer Art Bezirkszentrum entwickeln.

42A kommt nach Gersthof

Nach der Umgestaltung wird auch die Buslinie 42A das Gersthofer Platzl anfahren. In beide Fahrtrichtungen (Hernals sowie Schafberg) wird der Bus dieselbe Schleife fahren: zuerst über die Gersthofer Straße zur Haltestelle in Gersthof und dann wieder hinauf entlang der Simonygasse.

Die neue Streckenführung wurde bereits im Herbst in der Währinger Bezirksvertretung mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Neos beschlossen. "Wir freuen uns sehr, dass schlussendlich eine Lösung auf dem Tisch liegt, die zeitnah umgesetzt werden kann. Damit wird ab 2022 eine direkte öffentliche Anbindung an Gersthof für die Bewohner_innen des Schafbergs sowie für die Besucher_innen des Schafbergbads geschaffen,“ freut sich Neos-Klubobmann Wilfried Lepuschitz in einer Aussendung.

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