Wie die Kultur den Wiener Stadtrand erobert

Beim Schlingermarkt in Floridsdorf ist ebenfalls ein kulturelles Ankerzentrum geplant
Die Kunstszene lässt sich an Orten wie dem Ottakringer Sandleitenhof oder dem Floridsdorfer Schlingermarkt nieder.

Wien ist unbestritten eine Kulturstadt. Die großen Theater und Museen befinden sich allerdings fast ausschließlich in den inneren Bezirken. Die Kulturszene erobert nun vermehrt auch den Stadtrand. Unterstützung gibt es dafür von der Stadtpolitik, die neuerdings die Randbezirke (und auch andere kulturell eher stiefmütterlich behandelte Stadtteile wie Ottakring oder die Brigittenau) mit einer Charme-Offensive bedenkt: in Form sogenannter kultureller Ankerzentren.

Neben der schon etablierten Favoritner Brotfabrik und dem Liesinger F23 sind momentan vier solche Zentren in der Planung oder in der Entstehung – beim Schlingermarkt in Floridsdorf, beim Brut Nordwest in der Brigittenau, beim Kempelenpark in Favoriten und im Sandleitenhof in Ottakring.

Zwei weitere Ankerzentren will Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) demnächst bekannt geben. Die genauen Standorte werden noch nicht verraten, aber zumindest die Bezirke: Ein zusätzliches Zentrum wird in Floridsdorf entstehen. Das zweite wird dann doch einem inneren Bezirk zugedacht, nämlich der Leopoldstadt.

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