Krummgasse: Ein Grätzel will grüner werden
Spätestens Mitte September wird das Krummgassen-Grätzel im 3. Bezirk ein anderes sein. Dann wird Magdas Hotel aus seiner bisherigen Bleibe im ehemaligen Seniorenwohnheim im Prater aus- und in seine Residenz im ehemaligen Priesterwohnhaus in der Ungargasse eingezogen sein.
Die Eröffnung ist für die erste Septemberhälfte geplant. Statt eines Parkplatzes wird zur Krummgasse hin dann ein großer (Gast)Garten angelegt sein.
Und auch die Krummgasse – eine Sackgasse – soll dann eine andere sein. Denn auf Bestreben der Anrainerinnen und Anrainer soll sie genauso wie die Tongasse zu einer Wohnstraße werden. Die angrenzende Posthorngasse ist seit Kurzem schon als solche ausgeschildert.
Am Beginn der Posthorngasse (von der Ungargasse kommend) und am Ende der Tongasse (zur Neulinggasse hin) wurden bereits Fahrbahnerhöhungen als Tempobremsen angebracht. Damit soll das Grätzel der drei Gassen zu einem sogenannten Wohnstraßen-Grätzel werden.
In Wohnstraßen kommt Autos lediglich eine Besucherrolle zu. Sie dürfen nur Schrittgeschwindigkeit fahren, theoretisch dürfen Kinder auf der Straße spielen. (Praktisch kommt das selten vor, weil sich nicht alle Autolenker an die Tempobeschränkung halten).
Krummgassen-Platz
Der Bürgerinitiative Krummgasse Plus gehen die Pläne nicht weit genug. Sie will die Gelegenheit – die Eröffnung von Magdas – beim Schopf packen und anschließend an den Hotelgarten einen Grätzel-Platz verwirklichen, den Krummgassen-Platz. Verkehrsberuhigt, begrünt, versehen mit Sitzgelegenheiten und einem Wasserspiel soll er zum Treffpunkt und das Grätzel zur Begegnungszone umgebaut werden. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Susanne Wehsely (SPÖ) war für den KURIER dazu nicht erreichbar.
Laut der grünen stellvertretenden Bezirksvorsteherin Susanne Nückel „ist es leider nicht möglich, dort Bäume zu pflanzen“. Das habe eine Überprüfung ergeben. Beim Krummgassenfest am 10. September will der Bezirk mit den Anrainerinnen und Anrainern besprechen, wie alternativ begrünt werden kann. „Entsiegelung, Beete und Fassadenbegrünungen – wenn die Hausbesitzer mitmachen“, sagt Nückel.
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