Innere Stadt: Vereint gegen Schanigärten im Winter
Vertreter aller Parteien fürchten eine Minderung der Lebensqualität im Bezirk.
Derlei Einigkeit ist heutzutage selten: Alle im ersten Bezirk vertretenen Parteien traten heute, Mittwoch, vor die Presse, um ein gemeinsames Anliegen zu verteidigen: Die ganzjährige Öffnung von Schanigärten im ersten Bezirk zu verhindern. Dieser stehe er "sehr skeptisch" und "ablehnend" gegenüber, betonte Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP).
Zur Seite standen ihm Daniela Ecker-Stepp (SPÖ), Georg Fürnkranz (FPÖ), Alexander Hirschenhauser (Grüne) und Elisabeth Tanzer (Neos). Alle fürchten, die ganzjährige Öffnung mindere die Lebensqualität der Bewohner des ersten Bezirks.
"Wir müssen öffentlichen Raum schaffen, der von allen benützt werden kann", forderte etwa Ecker-Stepp. Ihr schweben Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang im Stadtzentrum vor. Die FPÖ fürchtet, der Rauch aus Gastgärten steige in die Wohnzimmer der Bewohner auf. Die Grünen wiederum kritisieren Energieverschwendung durch Heizschwammerln.
Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) präsentierte kürzlich vier Varianten der Winteröffnungszeit, die nun mit den Bezirksvertretern diskutiert werden. Figl betont: Ein Viertel aller Wiener Gastgärten seien in seinem Bezirk. Man brauche daher ein Konzept, das diese Sonderstellung berücksichtige.
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