Ideen zur Gestaltung der Verbindungsbahn in Wien gesucht
Der 13. Bezirk und die Verbindungsbahn, das ist so seine Sache. Dass die ÖBB auf der S-Bahn-Strecke von Aspern über den Hauptbahnhof bis Hütteldorf einen 15-Minuten-Takt herstellen wollen, stößt in Hietzing nämlich nicht auf uneingeschränkte Zustimmung.
Nachdem das Projekt an sich aber nicht verhandelbar war, richtet sich die Kritik jetzt vor allem gegen die geplante Gestaltung der Verbindungsbahn.
Vor allem wehrt sich der 13. Bezirk gegen die Hochführung der Trasse zwischen der Wientalbrücke und der Hietzinger Hauptstraße: Ursprünglich war vorgesehen, die Trasse geschlossen zu bauen, dann änderten die ÖBB ihre Pläne auf eine durchlässige Stelzenbrücke.
Wie diese aussehen soll, wird nun in einem bundesweiten Gestaltungs- und Ideenwettbewerb eruiert: Im (von Hietzing so genannten) Projekt „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ wird ein zweistufiger, offener und anonymer Wettbewerb für die Trasse zwischen Wientalbrücke und Rosenhügelsteg durchgeführt. Zwar ist der Wettbewerb ein Zugeständnis der ÖBB, ganz zufrieden ist man im Bezirk aber damit nicht.
„Wermutstropfen“
Dass nur das Teilstück der Trasse, nicht aber die Gestaltung der Stationen, Treppengeländer und Bahnsteige ausgeschrieben wird, sei ein „Wermutstropfen“, sagt Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP). In Hietzing, das von „historischen Bauten geprägt ist“, wolle man keine „0815-Fertigteil-Architektur der ÖBB“.
Für Projekte, die es in die zweite Runde des Bewerbs schaffen, gibt es jeweils eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von 20.000 Euro. Für die drei Bestplatzierten gibt es zusätzlich ein Preisgeld in der Höhe von 8.000, 12.000 und 15.000 Euro.
Der Baustart ist für 2024 geplant, die Fertiggestellung für 2028.
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