Hitzeinseln in der Stadt: Ein Bach fürs Museumsquartier

Hitzeinseln in der Stadt: Ein Bach fürs Museumsquartier
Das Projekt „ProBach“ will zeigen, wie unterirdische Bachläufe wieder an die Oberfläche gebracht werden könnten.

Die Wienerwaldbäche, die Wien durchfließen, sind großteils in Vergessenheit geraten. Kein Wunder – die meisten der rund 50 Gewässer sieht man nicht mehr. Sie wurden im Lauf der Zeit in die Kanalisation eingegliedert und verlaufen unter den Straßen der Großstadt.

Dabei geht, gerade in Zeiten des Klimawandels, einiges an Potenzial verloren. Potenzial, das die Initiative „ProBach“ schon länger erforschen will.

Testbach gesucht

Bachwasser ist zwar kein Trinkwasser, aber es ist sauber. Man könnte es also zur Bewässerung oder für oberflächliche Wasserläufe nutzen“, erklärt Projektleiter Philipp Stern vom privaten Forschungsinstitut „Building Research & Innovation“ im Gespräch mit dem KURIER.

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Hitzeinseln im dicht verbauten und versiegelten Gebiet könnten so entschärft werden. Um die Auswirkungen eines städtischen Wasserlaufs zu untersuchen, braucht es jedoch zunächst einen „Testbach“. Ein solcher könnte schon bald am Vorplatz des Wiener Museumsquartiers vor sich hin plätschern.

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